- Wilhelm Martens (Architekt)
-
Wilhelm Martens (* 4. März 1842 in Segeberg; † 22. Januar 1910 in (Berlin-) Grunewald) war ein deutscher Architekt, der als Spezialist für Bankgebäude galt.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Martens studierte bei Martin Gropius und heiratete dessen Tochter.
Bauten und Entwürfe (Auswahl)
- 1885–1886: Bankgebäude für die Bayerische Vereinsbank in München, Kardinal-Faulhaber-Straße 14 / Maffeistraße (unter Denkmalschutz)
- 1889–1891: Bankgebäude für die Zweigniederlassung der Deutsche Bank AG in Bremen, Domshof 25[1]
- 1891–1892: Villa für den Fabrikanten Paul Herz in der Colonie Alsen in Berlin-Wannsee, Am Großen Wannsee 52/54 (unter Denkmalschutz)[2]
- 1892–1893: eigenes Wohnhaus mit Architekturbüro in Berlin-Charlottenburg, Fasanenstraße 26 (verändert erhalten, unter Denkmalschutz)[3]
- 1892–1893: Mehrfamilienwohnhaus der Tresorfabrik S. J. Arnheim[4] in Berlin, Badstraße 40/41 (unter Denkmalschutz)[5][6]
- 1896–1897: Bankgebäude für die Hypothekenbank in Hamburg, Hohe Bleichen 18, Hamburg-Neustadt[7] (Das Gebäude existiert nicht mehr.)
- 1901: Bankgebäude der Berliner Bank AG in Berlin, Behrenstraße 46 / Charlottenstraße 47 / Rosmarinstraße 10 (verändert erhalten, unter Denkmalschutz, heute Sitz des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes)[8]
- 1905: Bankgebäude für die Zweigniederlassung der Bergisch-Märkische Bank AG in Düsseldorf, Königsallee 45 / Benrather Straße (seit 1983 unter Denkmalschutz)
- 1906: Bankgebäude der Sparkasse in Bremen, Am Brill 1 / Bürgermeister-Smidt-Straße[1]
- 1908: Erweiterungsbau des Bankgebäudes der Essener Credit-Anstalt in Essen, Lindenallee (Fassade erhalten und unter Denkmalschutz)
- 1908–1910: Bankgebäude der Depositenkasse der Deutsche Bank AG in Berlin-Mitte, Französische Straße, mit Verbindungsbrücke zum benachbarten Verwaltungsgebäude (unter Denkmalschutz)[9]
Mitarbeiter (Auswahl)
Bis 1896 arbeitete der Architekt Alfred Grenander als Angestellter im Architekturbüro von Wilhelm Martens.[10]
Literatur
- Martens, Wilhelm. In: Ulrich Thieme, Felix Becker u. a.: Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Band 24, E. A. Seemann, Leipzig 1930, S. 150–151
- Uwe Kieling: Baumeister und Bauten. Von der Gotik bis zum Historismus. Berlin / Leipzig 1987, S. 109, S. 112.
- Heinz Sarkowski, Heinz Götze: Der Springer-Verlag. Stationen seiner Geschichte. Band 1. Springer, Berlin 1992, ISBN 3-5405-5221-9.
Einzelnachweise
- ↑ a b vgl. Liste bedeutender Bremer Bauwerke
- ↑ Eintrag in der Berliner Landesdenkmalliste
- ↑ Eintrag in der Berliner Landesdenkmalliste
- ↑ Notizen zur Geschichte der Tresorfabrik S. J. Arnheim auf www.antiktresore.de, zuletzt abgerufen am 22. Januar 2011
- ↑ Eintrag in der Berliner Landesdenkmalliste mit weiteren Informationen
- ↑ Datensatz mit Bildern zum Mehrfamilienwohnhaus der Tresorfabrik Arnheim auf www.kudaba.de, zuletzt abgerufen am 22. Januar 2011
- ↑ Das Geschäftshaus der Hypothekenbank in Hamburg zu Hamburg. In: Deutsche Bauzeitung. Jg. 34 (1900), Nr. 20, urn:nbn:de:kobv:co1-opus-20823, S. 121–123.
- ↑ Eintrag in der Berliner Landesdenkmalliste mit weiteren Informationen
- ↑ Eintrag in der Berliner Landesdenkmalliste mit weiteren Informationen
- ↑ Heiko Schützler: Ein meisterlicher Modernist. Der Architekt Alfred Grenander (1863–1931). In: Berlinische Monatsschrift, Heft 7-2/2001. (online auf www.luise-berlin.de, zuletzt abgerufen am 22. Januar 2011)
Kategorien:- Deutscher Architekt
- Geboren 1842
- Gestorben 1910
- Mann
Wikimedia Foundation.