- Wilhelm Menges
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Wilhelm Menges (* 13. Mai 1894 in Großenlinden; † im 20. Jahrhundert) war ein deutscher Reichsgerichtsrat und Richter am Bundesgerichtshof.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Menges, Sohn eines Försters, war evangelisch. Am Ersten Weltkrieg nahm er als Leutnant der Reserve teil. Die erste juristische Staatsprüfung legte er 1918 „im ganzen gut“ und die zweite 1921 „recht gut“ ab. Am 23. Mai 1921 wurde er zum Gerichtsassessor im hessischen Staatsdienst ernannt. Im Oktober 1921 wurde er Ministerialamtmann mit der Bezeichnung Justizrat im hessischen Justizministerium. Im Dezember 1928 erfolgte die Ernennung zum ständigen Hilfsarbeiter unter Belassung der Amtsbezeichnung Justizrat. Im August 1930 wurde er zum Vortragenden Rat befördert mit der Amtsbezeichnung Oberjustizrat. Am 1. April 1934 wurde er Landgerichtsdirektor und wurde in der Justizabteilung des hessischen Staatsministeriums belassen. Zum Neujahr 1935 wurde er als Hilfsrichter an das Oberlandesgericht Darmstadt versetzt. Drei Monate später kam er als Hilfsrichter an das Reichsgericht. Zum Reichsgerichtsrat ernannte man ihn am 1. April 1937. Dort war er im II. Strafsenat tätig. Ende Januar 1940 wurde er als Oberleutnant der Reserve in die Wehrmacht einberufen. 1941 brachte er es zum Hauptmann. Nach Kaul war er in den Besetzungslisten ab 1941 dem II. Zivilsenat zugeteilt. In der Bundesrepublik kam er am 29. Mai 1953 zum Bundesgerichtshof. Er war bis zu seiner Pensionierung am 31. Mai 1962 wiederum im 2. Strafsenat tätig. Diese Zuteilung entsprach der Strategie des BGH-Präsidenten Hermann Weinkauff.
Parteimitgliedschaft
- 1. Dezember 1939 Eintritt in die NSDAP (Mitgliedsnummer 7.287.022)
Ehrungen
- 20. April 1938 Silbernes Treudienst-Ehrenzeichen
Werke
- Verschuldete Notwehr und verschuldeter Notstand, Diss. Jena 1921.
Literatur
- Klaus-Detlev Godau-Schüttke: Der Bundesgerichtshof - Justiz in Deutschland -, Berlin 2005, S. 159; ISBN 3922654665.
- Friedrich Karl Kaul, Geschichte des Reichsgerichts, Band IV (1933-1945), Ost-Berlin 1971, S. 282.
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