- Wilhelm Rohden
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Wilhelm Rohden (* 4. September 1806 in Steinheim; † 17. Juni 1871 in Berlin) war ein deutscher Richter sowie Mitglied mehrerer deutscher Parlamente.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Wilhelm Rohden studierte Rechtswissenschaft in Göttingen. Anschließend war er im preußischen Gerichtswesen tätig. 1859 wurde er Gerichtsrat am Appellationsgericht Posen und später Kammergerichtsrat in Berlin.
1848 war Rohden Mitglied der Preußischen Nationalversammlung in Berlin und 1850 gehörte er dem Erfurter Unionsparlament an. Von 1849 bis 1868 war er außerdem Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses. 1867 war Rohden Mitglied des Konstituierenden Reichstags des Norddeutschen Bundes für den Wahlkreis Münster 1 (Tecklenburg, Steinfurt, Ahaus). Er gehörte im Reichstag der Fraktion der Freien Vereinigung an.[1] Rohden stand in Opposition zur Politik Otto von Bismarcks, der für eine kleindeutsche Lösung unter preußischer Führung eintrat und stimmte bei der Abstimmung über die Verfassung des Norddeutschen Bundes mit Nein.[2]
Einzelnachweise
- ↑ Specht, Fritz / Schwabe, Paul: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Aufl. Berlin: Verlag Carl Heymann, 1904, S. 132
- ↑ Reichstagsprotokoll vom 16. April 1867. Münchener Digitalisierungszentrum, abgerufen am 20. Oktober 2010 (pdf).
Literatur
- Bernd Haunfelder und Klaus Erich Pollmann: Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867–1870. Droste, Düsseldorf 1989, ISBN 3-7700-5151-3, S. 457.
Weblinks
- Wilhelm Rohden in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
- Biografie von Wilhelm Rohden. In: Heinrich Best: Datenbank der Abgeordneten der Reichstage des Kaiserreichs 1867/71 bis 1918 (Biorab – Kaiserreich) (der genaue Datensatz muss mit der Suchfunktion ermittelt werden)
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