- Wilhelm Röhl
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Wilhelm Röhl (* 26. April 1922 in Hamburg) ist ein deutscher Richter, Verwaltungsjurist und Japanologe in Hamburg.
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Leben
Röhl studierte Rechtswissenschaften an der Reichsuniversität Straßburg. 1941 gehörte er zu den Gründern der Kameradschaft „Rudolf von Bennigsen“, die nach dem Westfeldzug der Wehrmacht für das Corps Suevia nach Straßburg zurückgekehrt war. Das Schwabenband erhielt er 1949.[1]
Röhl promovierte zum Dr. iur. und trat in den Hamburgischen Staatsdienst. Er war Vizepräsident des Landgerichts Hamburg. Als solcher kandidierte er 1969 für das neue Amt des Präsidenten der Universität Hamburg. Er unterlag Peter Fischer-Appelt.[2] Er wurde als Senatsdirektor pensioniert.
Neben dem Beruf studierte Röhl Japanologie und promovierte auch zum Dr. phil.. Von japanischen Kollegen wird er mit dem Ehrentitel Meister Röhl angeredet.
Ehrenämter
- Präsident des Deutschen Juristentags (1972, 1974, 1976)
- Dominus praeses des Academischen Clubs zu Hamburg über 36 Jahre
- Vorsitzender der Deutsch-japanischen Juristenvereinigung
Werke
- Fremde Einflüsse im modernen japanischen Recht, 1959
- Jinkaishû. Ein Beitrag zum mittelalterlichen japanischen Recht, 1960
- mit Tsuyoshi Kurokawa: Deutschlandskizze, 1964
- Die japanische Verfassung, 1963
- Zwanzig Jahre neues Gerichtswesen in Japan. Institut für Asienkunde, Hamburg 1969
- Vergleichungen im öffentlichen Recht - Parlamentarismus, Staat und Religion, Gerichtsverfassung, in: Helmut Coing: Die Japanisierung des westlichen Rechts. Tübingen 1990, S. 103-118, ISBN 3-16-645540-X, Dig.
Einzelnachweise
- ↑ Kösener Corpslisten 1960, 101, 279
- ↑ Präsidentenwahl der Universität Hamburg 1969
Weblinks
- Literatur von und über Wilhelm Röhl im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- DJJV
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