- Wilhelm Scheiner
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Wilhelm Scheiner (* 2. Juli 1852 in Siegen; † 6. November 1922[1] in Köln-Deutz) war ein deutscher Kunstmaler.[2]
Er war der Sohn des aus Sohlbach stammenden Landschaftsmalers Jakob Scheiner (1820–1911).
Inhaltsverzeichnis
Leben
Wilhelm Scheiner zog im Alter von 2 Jahren mit seinen Eltern 1854 nach Köln. Nach vier Jahren in der Armee wird ihm 1875 wegen körperlicher Defizite als unbrauchbar für den Armeedienst erklärt und beginnt im Anschluss seine Vorbereitungssemester an dem Polytechnikum in Aachen. Nachdem Scheiner ursprünglich Maschineningenieur werden will, wechselt er schnell zu dem Fachgebiet Chemie und Hüttenkunde. Scheiner arbeitete nach seiner Ausbildung in der Rolandshütte in Weidenau, der Friedrichshütte in Herdorf und schließlich von 1878 bis 1882 in der Charlottenhütte in Niederschelden als technischer Leiter. Aus gesundheitlichen Gründen gabe er 1881 seinen Beruf auf und zog zu seinen Eltern nach Köln-Deutz und widmete sich der darstellenden Kunst.
Werk
Das künstlerische Werk des Auftragskünstlers Wilhelm Scheiner lässt sich einordnen im Kontext der Vedutenmalerei, wie sie vor allem für das 19. Jahrhundert wichtig war. Die Themen seiner Bilder waren Stadtansichten von Siegen und Köln. Gemeinsam mit seinem Bruder Jakob Scheiner sind heute 850 Blätter nachgewiesen. Scheiner verwendete für die Verfertigung seiner Arbeiten in Aquarell teilweise Fotografien, hauptsächlich sind aber technische Zeichnungen die Grundlage seiner Werke.
Literatur
- Paul Steinebach: Jakob und Wilhelm Scheiner. Verlag Vorländer, Siegen 1986. ISBN 3-923483-01-8 (formal falsche ISBN)
- Gabi Steinebach: Das Bild der Stadt im Werk von Jakob und Wilhelm Scheiner. Ein Beitrag zur Kunst- und Kulturgeschichte des Rhein- und Siegerlandes im 19. Jahrhundert. Dortmund 1992 Bonn, Univ., Diss., 1991
- Uwe Westfehling: Köln um die Jahrhundertwende. In Bildern von Jakob u. Wilhelm Scheiner. Bachem Verlag, Köln 1979 ISBN 3-7616-0509-9
- Uwe Westfehling [Hrsg.]: Jakob und Wilhelm Scheiner. Bilder zur Kölner Stadtentwicklung zwischen 1872 und 1922. Eine Ausstellung der Historischen Museen der Stadt Köln und des Aussenreferats der Kölner Museen im Kölner Stadtmuseum, 2. Juni - 30. September 1978. Köln 1978 ISBN 978-3927396159
Einzelnachweise
- ↑ Die Siegener Zeitung führt in ihrer Ausgabe vom 4. Dezember 2010 in der Rubrik "Zurückgeblättert..." das Jahr 1925 als Todesjahr auf
- ↑ www.artnet.de
Weblinks
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