Wilhelm Wirthle

Wilhelm Wirthle

Wilhelm Wirthle (* 6. April 1874 in Schwenningen am Neckar; † 1960) war ein deutscher Postbeamter und Politiker.

Werdegang

Wirthle besuchte die Oberrealschule in Rottweil und trat 1890 in den Postdienst ein. Nach Tätigkeiten in den Postämtern Ulm und Tübingen trat er 1937 in den Ruhestand. Ab 1945 war er wieder Personalsachbearbeiter in der Oberpostdirektion Tübingen und von 1948 bis 1950 deren Präsident.

Politisch war Wirthle früh in der liberalen Bewegung organisiert. Er war von 1913 bis 1914 Geschäftsführer der Nationalliberalen Partei Südwürttembergs. Von 1924 bis 1933 war er Landesführer des Reichsbanners Schwarz-Rot-Gold. Nach Verhaftung saß er 1933 kurzzeitig im Lager Heuberg in Schutzhaft. Nach Kriegsende war er von 1945 bis 1948 Mitglied des Gemeinderats in Tübingen und von 1947 bis 1952 Mitglied des Landtags von Württemberg-Hohenzollern. Zudem war er Vorsitzender des dortigen Landesverbandes der DVP.

Ehrungen

Literatur

  • Walter Habel (Hrsg.): Wer ist wer? : das Deutsche Who's Who - Berlin: Arani, 1955

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Wirthle — ist der Familienname folgender Personen: Werner Wirthle (1908–2001), deutscher Verleger Wilhelm Wirthle (1874–1960), deutscher Postbeamter und Politiker Diese Seite ist eine Begriffsklärung zur Unterscheidung mehrerer mit …   Deutsch Wikipedia

  • Werner Wirthle — (* 23. August 1908 in Blaubeuren; † 2. August 2001 in Frankfurt am Main) war ein deutscher Verleger. Leben und Leistungen Wirthle ist in Ulm aufgewachsen und wurde zunächst in Leipzig beim B. G. Teubner Verlag ausgebildet. Anschließend wechselte… …   Deutsch Wikipedia

  • Landtag von Württemberg-Hohenzollern — Kloster Bebenhausen Sitz des Landtags für Württemberg Hohenzollern Der Landtag für Württemberg Hohenzollern war das erste frei gewählte Parlament des nach dem Zweiten Weltkrieg in der französischen Besatzungszone entstandenen Landes Württemberg… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste von Persönlichkeiten der Stadt Villingen-Schwenningen — Wappen der Stadt Villingen Schwenningen Diese Liste enthält die Ehrenbürger von Villingen Schwenningen, im heutigen Stadtgebiet geborene Persönlichkeiten sowie solche, die in Villingen Schwenningen gewirkt haben, jedoch andernorts geboren wurden …   Deutsch Wikipedia

  • Demokratische Volkspartei — Die Demokratische Volkspartei (DVP) war eine liberale Partei im Südwesten Deutschlands, deren Tradition vom baden württembergischen Landesverband der FDP fortgeführt wird. Ihren ursprünglichen Bezug hatte die DVP in der württembergischen… …   Deutsch Wikipedia

  • Ehrenplakette der Stadt Frankfurt am Main — Die Ehrenplakette der Stadt Frankfurt am Main wird seit 1952 jährlich an Persönlichkeiten verliehen, die sich auf kommunalpolitischem, kulturellem, wirtschaftlichem, sozialem oder städtebaulichem Gebiet um die Stadt Frankfurt am Main verdient… …   Deutsch Wikipedia

  • Landtag für Württemberg-Hohenzollern — Kloster Bebenhausen Sitz des Landtags für Württemberg Hohenzollern Der Landtag für Württemberg Hohenzollern war das erste frei gewählte Parlament des nach dem Zweiten Weltkrieg in der französischen Besatzungszone entstandenen Landes Württemberg… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Träger des Hessischen Verdienstordens — Die Liste führt die Träger des Hessischen Verdienstordens auf. Preisträger Hessischer Verdienstorden Inhaltsverzeichnis A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W …   Deutsch Wikipedia

  • Deutscher Verleger — Früher bezeichnete man mit Verleger den Auftraggeber im Verlagssystem. Heute bezeichnet der Begriff einen Unternehmer, der einen Verlag für Bücher, Noten, Zeitschriften oder Zeitungen betreibt oder leitet. Die Branchenbezeichnung leitet sich von… …   Deutsch Wikipedia

  • Verleger — bezeichnet einen Unternehmer, der einen Verlag für Bücher, Noten, Zeitschriften oder Zeitungen betreibt oder leitet. Die Branchenbezeichnung leitet sich von Vorlage ab. Der Verleger geht mit Druck und Werbungskosten in Vorlage. Früher bezeichnete …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”