- Wilhelm von Brauchitsch
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Friedrich Wilhelm Karl von Brauchitsch (* 21. Februar 1820 in Potsdam; † 6. Januar 1884 in Klein-Katz bei Neustadt, Westpreußen) war ein deutscher Politiker und Mitglied des Reichstages.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Wirken
Seine Eltern waren Karl Otto Friedrich von Brauchitsch (1780–1858) und Christiane geb. von Calbo (1790–1823). Friedrich von Brauchitsch heiratete im Jahr 1850 Marie Ida Mathilde geb. von Wilamowitz-Möllendorf (1831–1909). Sie hatten einen Sohn.
Bis 1837 besuchte er die Ritterakademie in Brandenburg und studierte anschließend bis 1840 Rechtswissenschaften in Berlin und Bonn. Wilhelm von Brauchitsch schlug zunächst die juristische Laufbahn ein und wurde Auskultator bei der Justizkammer in Schwedt und danach Referendar bei der Justizkammer Potsdam. 1847 trat er als Regierungsassessor in Potsdam und anschließend bis 1857 in Danzig zur Verwaltungslaufbahn über. 1854 bis 1865 wirkte er als Landrat des Kreises Danzig. Dann brach er seine Karriere aus gesundheitlichen Gründen ab und er wurde Rittergutsbesitzer in Klein-Katz. Von dort widmete er sich der Politik und Vereinsarbeit. Auch war er später Mitbegründer der Westpreußischen Zeitung.
Wilhelm von Brauchitsch war von 1866 bis 1870 Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses für den Wahlkreis Danzig 1 (Elbing, Marienburg). Im Jahr 1867 wurde Wilhelm von Brauchitsch in den Reichstag des Norddeutschen Bundes und 1871 bis 1877 in den Reichstag gewählt. Dorthin wurde er als Abgeordneter des Wahlkreises Danzig 1 entsandt. Im Reichstag gehörte er den Konservativen an.[1]
Einzelnachweise
- ↑ Specht, Fritz / Schwabe, Paul: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Aufl. Berlin: Verlag Carl Heymann, 1904, S. 12; vgl. auch Phillips, A. (Hrsg.): Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1883. Statistik der Wahlen zum Konstituierenden und Norddeutschen Reichstage, zum Zollparlament, sowie zu den fünf ersten Legislatur-Perioden des Deutschen Reichstages. Berlin: Verlag Louis Gerschel, 1883, S. 8
Literatur
- Georg Hirth (Hrsg.): Deutscher Parlaments-Almanach. 10. Ausgabe, 1874
- Bernhard Mann (Bearb.): Biographisches Handbuch für das Preussische Abgeordnetenhaus. 1988
- Bernd Haunfelder: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus 1849–1867. 1994
- Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adligen Häuser Teil A, 39. Jahrgang, 1940
Weblinks
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