Wilhelm von Brandenburg (1819–1892)

Wilhelm von Brandenburg (1819–1892)

Wilhelm Graf von Brandenburg (* 30. März 1819 in Potsdam; † 21. März 1892 in Berlin) war ein preußischer General und Diplomat.

Leben und Karriere

Beförderungen

  • 28. März 1837 Seconde Leutnant
  • 19. Dezember 1848 Premiereleutnant
  • 22. Juni 1852 Rittmeister
  • 11. August 1857 Major
  • 18. Oktober 1861 Oberstleutnant
  • 25. Juni 1864 Oberst
  • 22. März 1868 Generalmajor
  • 1872 Generalleutnant
  • 1880 General der Kavallerie

Wilhelm war der Sohn des Preußischen Ministerpräsidenten Friedrich Wilhelm Graf von Brandenburg und der Zwillingsbruder von Friedrich, der ebenfalls General wurde.

Er trat 1836 in das Garde-Kürassier-Regiment ein. Ab 1854 war er Escadronchef und im Zuge der Mobilmachung 1859 wurde er mit der Führung des 2. Garde-Ulanen-Regiment beauftragt. Er behielt diese Stellung bei und war ab 1861 offiziell Regimentskommandeur und auch noch Flügeladjudant des Königs. Als Regimentskommandeur nahm er am Deutschen Krieg von 1866 teil. Er kam hierbei nur in der Schlacht von Königgrätz zum Einsatz. Für den Einsatz im Krieg erhielt er den Kronenorden zweiter Klasse mit Schwertern. Nach dem Krieg wurde er zum Kommandeur der 5. Kavallerie Brigade ernannt und war ab 1868 Generalmajor unter Ernennung zum General À la suite Sr. Majestät.

1870/71 erfolgte sein nächster Einsatz im deutsch-französischen Krieg. Er wurde 1872 Generalleutnant, 1873 Generaladjutant des Kaisers und Königs und 1880 zum General der Kavallerie ernannt. 1884 wurde er außer Dienst gestellt unter Belassung in seiner Stellung als Generaladjutant. 1888 war er preußischer Gesandter in Brüssel und Lissabon in der Stellung als Wirklicher Geheimer Rat. Er starb knapp vier Monate vor seinem Zwillingsbruder.

Wie auch sein Bruder Friedrich war Wilhelm von Brandenburg nicht verheiratet. Beide Brüder machten gleichzeitig Karriere und wurden teilweise am gleichen Tag befördert bzw. mit neuen Ämtern und Posten betraut.

Orden und Auszeichnungen

Wilhelm von Brandenburg erhielt u.a. folgende Auszeichnungen und Orden:

Weblinks


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