Wilhelm von Rappard

Wilhelm von Rappard

Wilhelm von Rappard (* Mai 1788 in Hamm, Westfalen; † 30. Juli 1827 in Torgau, Provinz Sachsen) war ein königlich-preußischer Oberstleutnant und Landrat.

Leben

Er stammte aus der Adelsfamilie von Rappard. Der Vater war Chefpräsident des Oberlandesgerichtes in Hamm. Seinen Unterricht erhielt er in seinem Elternhaus. Da er schon früh Neigungen zum Soldatenberuf zeigte, trat er bereits im Alter von 13 Jahren 1801 als Junker in die preußische Armee ein. Im Jahr 1806 wurde er zum Fähnrich befördert. Bereits ein Jahr später war er Sekondeleutnant. Er hat den Krieg von 1806 mitgemacht. Im Jahr 1813 kam er zur Adjuntantur im schlesischen Schützenbataillon. Dort wurde er zunächst zum Premierleutnant und dann zum Kapitän ernannt. Rappard machte die Feldzüge zwischen 1813 und 1815 mit. Er zeichnete sich unter anderem in der Schlacht bei Bautzen und der Völkerschlacht bei Leipzig aus.

Im Jahr 1815 wurde er in das preußische Kriegsministerium versetzt. Dort wurde er 1819 Mitglied des ersten Departements. Ein Jahr später wechselte er zum Grenadierregiment Kaiser Franz. Später wurde er zum Bataillonskommandanten im 20. Linieninfanterieregiment ernannt. Im Range eines Oberstleutnants verließ er den aktiven Militärdienst.

Wilhelm von Rappard wurde 1825 Landrat des neugebildeten Kreises Torgau im Regierungsbezirk Merseburg der Provinz Sachsen und blieb bis zu seinem Tod im Jahr 1827 im Amt.

Rappard verfasste ein Handbuch für Subalternoffiziere der Landwehr.

Literatur

  • Grundriß zur deutschen Verwaltungsgeschichte 1815-1945, Reihe A: Preußen, Bd. 6: Provinz Sachsen, bearb. von Thomas Klein, Marburg/Lahn, 1975, S. 149.
  • Friedrich August Schmidt,Bernhardt Friedrich Voigt: Neuer Nekrolog der Deutschen, Band 5, Teil 2, Seite 738, Nr. 256 (Digitalisat)



Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Conrad von Rappard — (* 19. August 1805 in Unna; † 11. Juni 1881 in Matten bei Interlaken, Schweiz) war Jurist und Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung. Inhaltsve …   Deutsch Wikipedia

  • Conrad Gerhard von Rappard — Conrad von Rappard (* 19. August 1805 in Unna; † 11. Juni 1881 in Rugenmatte, Schweiz) war Jurist und Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Einzelnachweise 3 Literatur …   Deutsch Wikipedia

  • Rappard — ist der Familienname folgender Personen: Anthon van Rappard (1858–1892), niederländischer Maler und Zeichner Carl Heinrich Rappard (1837–1909), Schweizer Missionar Conrad von Rappard (1805–1881), Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung Dora… …   Deutsch Wikipedia

  • Wilhelm Niggemeyer — Wilhelm Niggenmeyer Born 9 May 1918 Haan Died 14 February 2008 (2008 02 15) (aged 89) Erftstadt Allegiance …   Wikipedia

  • Von Hindenburg — Paul von Hindenburg Pour les articles homonymes, voir Hindenburg. Paul von Hindenburg …   Wikipédia en Français

  • Wilhelm Wegener — Pour les articles homonymes, voir Wegener. Wilhelm Wegener Naissance 29 avril 1895 Trebatsch (Beeskow), Brandenburg Décès 24 septembre 1944 (à 49 ans) Wolmar …   Wikipédia en Français

  • Wilhelm Schmalz — Pour les articles homonymes, voir Schmalz. Wilhelm Schmalz Naissance 1er mars 1901 Reußen Décès 14 mars 1983 (à 82 ans) …   Wikipédia en Français

  • Wilhelm Elfes — (sitzend, ganz rechts) auf dem Parteitag der Zentrumspartei (1920) Wilhelm Elfes (* 5. Juni 1884 in Krefeld; † 22. November 1969 in Mönchengladbach) war ein deutscher Politiker ( …   Deutsch Wikipedia

  • Wilhelm Ropke — Wilhelm Röpke Wilhelm Röpke Wilhelm Röpke (10 octobre 1899 Genève, 12 février 1966) est un philosophe et économiste allemand. Wilhelm Röpke est le fondateur de l ordolibéralisme, il fut avec Walter Eucken à l origine de l économie sociale de… …   Wikipédia en Français

  • Wilhelm Röpke — (10 octobre 1899 Genève, 12 février 1966) est un philosophe et économiste allemand. Wilhelm Röpke est le fondateur de l ordolibéralisme, il fut avec Walter Eucken à l origine de l économie sociale de marché mis en œuvre par Ludwig Erhard, père du …   Wikipédia en Français

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”