Will Lütgert

Will Lütgert

Wilhelm-Joachim Lütgert (* 1941) ist ein deutscher Pädagoge und war Inhaber des Lehrstuhls für Schulpädagogik/Didaktik an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.

Lütgert studierte an den Universitäten Heidelberg und Göttingen und war nach dem Studium Assistent bzw. Oberassistent an der Universität Bielefeld. Nach Rufen an die Universität Hamburg und an die Freie Universität Berlin im Jahr 1978 übernahm er 1982 eine Professur für Schulpädagogik und Didaktik an der Universität Bielefeld. Seine Forschungsschwerpunkte lagen im Bereich der Curriculumforschung und -entwicklung.

1987 wurde Will Lütgert als Nachfolger Hartmut von Hentigs und Theodor Schulzes zum Wissenschaftlichen Leiter der Bielefelder Laborschule ernannt. 1992 gelang es ihm zusammen mit Bielefelder und Kasseler Kolleginnen und Kollegen ein DFG-Graduiertenkolleg mit dem Thema "Schulentwicklung an Reformschulen im Hinblick auf das allgemeine Schulwesen" einzuwerben.

1993 erhielt Lütgert Rufe an die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und an die Friedrich-Schiller-Universität in Jena. Den Jenaer Ruf nahm er im November 1993 an. An der Friedrich-Schiller-Universität galt sein Forschungsinteresse der Unterrichtsentwicklung an Reformschulen und der Lehrerbildung. Er gründete das Zentrum der Lehrerbildung und Didaktikforschung der Friedrich-Schiller-Universität und entwickelte das Jenaer Modell der Lehrerbildung.

Lütgert war Herausgeber der erziehungswissenschaftlichen Reihe „Studien zur Schulpädagogik und Didaktik“ (Weinheim:Beltz) und ist heute Mitglied des Stiftungsrats der Evangelischen Schulstiftung in Mitteldeutschland (ESM).

Werke (Auswahl)

  • als Herausgeber: „Einsichten : Berichte aus der Bielefelder Laborschule (1992), Bielefeld : Laborschule des Landes NRW.
  • als Herausgeber: Die Zukunft der Lehrerbildung : Entwicklungslinien, Rahmenbedingungen, Grundlagen (2008) Weinheim ; Basel : Beltz.

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