- Willi Klemm
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Wilhelm „Willi“ Klemm (* 9. März 1892 in Aken; † 1. Juli 1934 Berlin-Lichterfelde) war ein deutscher SA-Führer. Er wurde bekannt als eines der Opfer des so genannten Röhm-Putsches.
Nach dem Ersten Weltkrieg gehörte Klemm dem Freikorps Rossbach an. Am 22. September 1926 trat Klemm erstmals in die NSDAP ein (Mitgliedsnummer 44.660), die er zum 30. April 1927 wieder verließ. Am 1. Mai 1932 schloss er sich der NSDAP erneut an. Außerdem wurde er Mitglied der Sturmabteilung (SA). Seiner NSDAP-Karteikarte zufolge verdiente er seinen Lebensunterhalt zur damaligen Zeit als Kaufmann. 1934 gehörte Klemm im Rang eines SA-Brigadeführers (General) dem Stab der von Edmund Heines geführten SA-Obergruppe III in Breslau an.
Am 30. Juni oder 1. Juli 1934 wurde Klemm im Zuge der als Röhm-Putsch bekannt gewordenen politischen Säuberungswelle der Nationalsozialisten vom Frühsommer 1934 verhaftet. Am 1. Juli wurde er mit dem Flugzeug nach Berlin-Tempelhof gebracht, dort von einem SS-Kommando unter Führung von Kurt Gildisch übernommen und ins Geheime Staatspolizeiamt gebracht. Später am selben Tag brachte Gildisch Klemm auf Veranlassung von Walter Potzelt in die SS-Kadettenanstalt Lichterfelde, wo dieser von einem SS-Kommando erschossen wurde.
Literatur
- Otto Gritschneder: Der Führer hat sie zum Tode verurteilt...Hitlers Röhm-Putsch-Morde vor Gericht, 1993.
- Erich Stockhorst: 5000 Köpfe – Wer war was im Dritten Reich. Arndt, Kiel 2000, ISBN 3-88741-116-1.
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