Wolfgang Kellner (Fußballspieler)

Wolfgang Kellner (Fußballspieler)

Wolfgang Kellner (* 14. April 1963 in München) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler. Der Torwart arbeitet seit seinem Karriereende als Torwarttrainer.

Laufbahn

Kellner entstammt der Jugend des TSV 1860 München, dem er sich 1969 anschloss. Beim Klub aus Giesing durchlief er die einzelnen Jugendmannschaften. Nach dem Zwangsabstieg in die Bayernliga 1982 sah er keine Perspektive, da der Verein auf den lediglich ein Jahr älteren Gerald Hillringhaus setzte und wechselte zum Drittligakonkurrenten SpVgg Unterhaching. Dort sorgte er mit der Mannschaft für Furore, als sie zwei Jahre nach dem Drittliga-Aufstieg 1983 die Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga erreichte, wenngleich sie dort am SSV Ulm 1846 und dem 1. FC Saarbrücken scheiterte.

Beim Konkurrenten hatte Kellner Aufmerksamkeit geweckt und folgte dem 1. FC Saarbrücken im Sommer 1983 in die Zweitklassigkeit. In der Mannschaft um Stefan Jambo, Norbert Hönnscheidt, Etepe Kakoko und Michael Blättel etablierte er sich auf Anhieb als Stammkraft und erreichte mit ihr als Tabellenzehnter den Klassenerhalt. In der folgenden Spielzeit verdrängte ihn der neu verpflichtete Carsten Hallmann, so dass er lediglich in fünf Spieleinsätzen zum Erreichen des dritten Tabellenplatzes beitrug. In den Relegationsspielen gegen Arminia Bielefeld saß er zunächst auf der Ersatzbank, wurde aber im Rückspiel eingewechselt und sicherte den Aufstieg in die Bundesliga. Dort rückte er wieder ins zweite Glied. Nach einer kurzen Vertretung in drei Spielen im Herbst, kam er nach Feststehen des direkten Wiederabstiegs in den letzten beiden Saisonspielen zu zwei weiteren Bundesligaeinsätzen.

Kellner wechselte nach drei Jahren im Saarland in die 2. Bundesliga zum KSV Hessen Kassel. Im ersten Saisonspiel kassierte er gegen Viktoria Aschaffenburg vier Gegentore. Anschließend stand Thomas Kneuer zwischen den Pfosten, ehe er diesen ab dem 14. Spieltag wieder verdrängte. Am Saisonende verpasste er mit dem Verein den Klassenerhalt, Gerd Roggensack holte ihn jedoch zum Ligakonkurrenten SG Wattenscheid 09. Dort war er zunächst Stammspieler, in seinem zweiten Jahr beim Bochumer Klub wurde er von Ralf Eilenberger beerbt. Nach Saisonende wechselte er erneut innerhalb der zweiten Liga und lief für den VfL Osnabrück an der Seite von Ansgar Brinkmann, Dirk Lellek, Claus-Dieter Wollitz und Ralf Heskamp auf. Zwar war er zwei Jahre lang unumstritten die Nummer 1, anschließend verpflichtete Trainer Rolf Grünther jedoch den Mönchengladbacher Uwe Brunn als neuen Torhüter. Kurze Zeit ohne Verein, verpflichtete ihn der MSV Duisburg als Nachfolger von Heribert Macherey. Er bestritt für den Klub zehn Bundesligaspiele bis zum ende der Spielzeit 1991/92, die jedoch allesamt sieglos blieben. Nach dem Abstieg in die 2. Bundesliga verpflichtete der Klub mit Jürgen Rollmann einen neuen Torwart, Kellner beendete daher seine aktive Laufbahn.

Nach seinem Karriereende kehrte Kelnner nach Bayern zurück und absolvierte eine Ausbildung zum Physiotherapeuten, 1998 eröffnete er sein Therapiezentrum in Haag in Oberbayern. Parallel absolvierte er eine Trainerausbildung. 2007 engagierte ihn der DFB als Torwarttrainer für seine Nachwuchsmannschaften. Im Sommer 2011 folgte er dem vormaligen Juniorennationaltrainer Heiko Herrlich als Torwarttrainer zum Drittligisten SpVgg Unterhaching.

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