- Wolfgang Teichmann
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Wolfgang Teichmann (* 23. Juni 1941 in Greifswald) ist einer der maßgeblichen deutschen Viszeralchirurgen.
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Leben
Teichmann studierte von 1961 bis 1967 Medizin in Greifswald. Nach der Approbation und Promotion zum Dr. med. wurde er in der Greifswalder Universitätsklinik zum Chirurgen ausgebildet. 1972, nach nur fünf Jahren, wurde er Oberarzt. Als „Staatsbürger der DDR“ durfte er im „befreundeten sozialistischen Ausland“ hospitieren, in Wilna und Moskau. Er habilitierte sich 1976.[1]
Im selben Jahr folgte er R. Reding in das Universitätsklinikum Rostock, im nächsten verließ er die DDR, im Kofferraum eines PKW.
Im Hamburger AK Altona fand er bei H. Kirschner eine Anstellung, musste sich aber erneut habilitieren. Nach Hospitationen an der Mayo Clinic, in Minneapolis, Los Angeles und San Francisco wurde er 1986 Professor und Nachfolger seines Chefs.
Er widmete sich dem schwierigen Feld der Peritonitis-Chirurgie, erkannte aber als einer der ersten die Möglichkeiten der endoskopischen Chirurgie. Als Minimal-invasive Chirurgie sollte sie die Bauchchirurgie revolutionieren.
Im Januar 2009 wurde er nach zwei Verlängerungen mit 67 Jahren nolens volens pensioniert.
Mit seiner Frau, einer Gynäkologin, hat er einen Sohn.
Ehrungen
- Präsidiumsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie
- Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Viszeralchirurgie
- Mehrmaliger Tagungspräsident der Vereinigung Nordwestdeutscher Chirurgen
- Rudolf-Nissen-Preis (2009)
Einzelnachweise
- ↑ Habilitationsschrift: Zur Problematik des Dumping-Syndroms unter besonderer Berücksichtigung der Serotonin-Theorie
Weblinks
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