- Wolfgang Weese
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Wolfgang Weese (* 7. Januar 1890 in Karlsruhe; † 12. November 1961 in Haid) war ein Offizier, zuletzt Generalleutnant der deutschen Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg.
Leben
Beförderungen
- 13. März 1909 Fähnrich
- 27. Januar 1910 Leutnant mit Patent
- 15. Februar 1915 Oberleutnant
- 16. September 1917 Hauptmann
- 1. Februar 1934 Major
- 1. Dezember 1935 Oberstleutnant
- 1. März 1938 Oberst
- 1. November 1940 Generalmajor
- 1. April 1943 Generalleutnant
Weese trat am 13. März 1909 dem Deutschen Heer bei und fand dort bis Ende September 1912 Verwendung als Kompanieoffizier im Infanterie-Regiment 13. Anschließend diente er in selbiger Position bis Ende Juni 1914 im 1. Badischen Leib-Grenadier-Regiment Nr. 109. Danach verließ Weese das Heer und wechselte zur Fliegerwaffe über. Dort erhielt er bis Mitte Oktober 1914 eine Ausbildung zum Flugzeugführer. Diese hatte er zuvor in der Fliegerschule Halberstadt und Schwerin sowie in der Fliegerersatzabteilung 1 absolviert. Vom 15. Oktober 1914 bis zum 2. Dezember 1914 war Weese als Flugzeugführer bei der Feldfliegerabteilung 40 eingesetzt. Im Anschluss hieran erfolgte bis zum 18. Januar 1915 sein Einsatz im Armeeflugpark 4, später im Armeeflugpark 2. Vom 19. Januar 1915 bis zum 25. August 1916 war Weese erneut als Flugzeugführer in der Feldfliegerabteilung 32 eingesetzt sowie anschließend bis 20. August 1916 im Bombergeschwader III der Obersten Heeresleitung. Vom 21. August bis zum 6. Oktober 1916 fand er kurzfristig Verwendung bei der Fliegerersatzabteilung 8. Im Anschluss hieran kehrte er als Flugzeugführer zum Bombergeschwader III zurück, wo er bis zum 6. Juni 1918 verblieb. An diesem Tag geriet Weese in französische Kriegsgefangenschaft, in welcher bis Kriegsende verblieb. Ein weiterer Einsatz in der Fliegerwaffe erfolgte bis Ende Februar 1920 nicht mehr, so dass Weese das Kürzel z.V. führte. Vom März 1920 bis zum 9. Oktober 1920 war er im Reichswehrministerium eingesetzt, wo er als Hauptmann aus dem aktiven Dienst ausschied.
Vom 25. Mai 1925 bis zum 21. August 1933 nahm Weese eine Tätigkeit in der zivilen Luftfahrt wahr. Zum 22. August 1933 wurde er als Angestellter der im geheimen Aufbau befindlichen Luftwaffe reaktiviert und arbeitete bis Ende Januar 1934 bei der Inspektion der Fliegerschulen im Reichsluftfahrtministerium. Von Februar bis Juni 1934 war Weese beim Kommando der Fliegerschulen in Berlin eingesetzt. Anschließend erfolgte bis Mitte Oktober 1934 sein Einsatz bei der Kampffliegerschule in Lechfeld. Nach einem Waffenlehrgang in Döberitz, wurde Weese vom 15. Dezember 1934 bis zum 12. März 1936 an der Kampffliegerschule in Faßberg eingesetzt. Zum 13. März 1936 wurde er Kommandeur der Flugzeugführerschule in Ludwigslust. Diesen Posten bekleidete er bis Ende Februar 1937. Anschließend stieg Weese zum 1. März 1937 zum Kommandeur der Flugzeugführerschule und der Fliegerersatzabteilung in Braunschweig auf, wo er bis Ende Juli 1938 verblieb. Vom 1. August 1938 bis Ende Februar 1939 agierte er als Kommandeur der Fliegerschule und Kommandeur der Fliegerersatzabteilung 6 in Münster.
Als Oberst fungierte Weese von März 1939 bis März 1940 als Kommandeur des Flieger-Ausbildungs-Regiments 24. Im Anschluss hieran erfolgte bis Ende August 1940 sein Einsatz im Stab der Luftzeuggruppe 7. Zum 1. September 1940 wurde Weese Kommandeur der Luftzeuggruppe 4, was er bis zum 17. August 1943 blieb. In dieser Funktion wurde er am 1. April 1943 zum Generalleutnant befördert. Anschließend war Weese Kommandeur der Luftzeuggruppe 3, deren Führung er bis zum 29. Februar 1944 innehatte. Vom 1. bis zum 6. März 1944 führte er für wenige Tage als Kommandeur die Luftgautruppen 3 (Umbenennung der Luftzeuggruppe 3), um danach in die Führerreserve des Oberkommandos der Luftwaffe versetzt zu werden. Hier wurde Weese zur Verfügung beim Flieger-Ersatzbataillon VII gehalten. Ein Einsatz erfolgte jedoch nicht mehr. Am 30. April 1944 schied Weese aus dem aktiven Wehrdienst aus.
Auszeichnungen (Auswahl)
- Eisernes Kreuz (1914) II. und I. Klasse
Literatur
- Karl Friedrich Hildebrandt: Die General der Luftwaffe 1935–1945, Habermehl-Nuber, Biblio Verlag, Osnabrück 1991, ISBN 376481701-1, S. 482f
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