- Wolfsberg (Calenberger Land)
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Wolfsberg Höhe 152,1 m ü. NN Lage Region Hannover, Niedersachsen (Deutschland) Gebirge Calenberger Land Dominanz 0,45 km → Süllberg Schartenhöhe 11 m Geographische Lage 52° 15′ 28″ N, 9° 39′ 55″ O52.2576388888899.6652777777778152.1Koordinaten: 52° 15′ 28″ N, 9° 39′ 55″ O Der Wolfsberg ist ein 152,1 m ü. NN hoher Ausläufer des Süllbergs im Calenberger Land bei Springe in der Region Hannover.
Inhaltsverzeichnis
Geographische Lage
Der Wolfsberg liegt knapp 1 km nordnordöstlich des dem Mittelgebirge Deister östlich vorgelagerten Süllbergs. Er erhebt sich rund 13 km südsüdwestlich der Innenstadt von Hannover im Gebiet der Stadt Springe und der Gemeinde Wennigsen, deren Grenze über die Nordwestflanke verläuft. Das zu Springe gehörende Dorf Lüdersen liegt auf dem Wolfsberg, die westliche Gemarkung gehört zu Holtensen.
Erd- und Naturgeschichte
Der Wolfsberg entstand in der Jurazeit. Auf seiner Ostseite befinden sich Sandsteinbrüche, mit Vorkommen von Deistersandstein. Diese wurden im 19. Jahrhundert abgebaut. Der Wolfsberg ist seit 1968 jenseits der Bebauungsgrenze Teil des Landschaftsschutzgebietes H-22 der Region Hannover. (Dieses befindet sich derzeit in Überarbeitung. Nach politischer Beschlussfassung soll der Wolfsberg Teil des LSG H-23 Norddeister werden.) Die Schutzwürdigkeit wird begründet als zentral gelegener Teil des Naturraumes Calenberger Lössbörde. Dieser Naturraum ist geprägt durch eine bis zu 3 m mächtige Lössschicht, die in der Spät- und Nacheiszeit durch Windausblasung und -ablagerung vor der Mittelgebirgsschwelle entstanden ist.[1] Am Nordhang des Berges liegt die zu Naherholungszwecken erschlossene Wolfsberg-Quelle. Von dort entspringt ein untergeordnetes Zubringergewässer der Ihme, die unweit bei Linderte und Vörie fließt.
Besiedlung
Der Wolfsberg ist an seinem westlichen Hang bebaut. Über die Höhenlagen seiner Kuppe, auf der sich ein Wohngebiet von Lüdersen befindet, führen Wohngebietsstraßen. Am östlichen Rand des Wolfsberges findet sich die Wüstung Weningrodere. Diese wurde in der spätmittelalterlichen Wüstungsphase aufgegeben. Die letzte urkundliche Erwähnung findet sich 1370. Der Ort lag dort, wo der Weg von Holtensen nach Lüdersen in den Weg von Lüdersen nach Linderte einmündete.[2]
Quellen
- ↑ http://www.hannover.de/data/download/RH/LSG/LSG-VO-H-22.pdf LSG-VO abgerufen am 02. November 2011
- ↑ Carl-Hans Hauptmeyer: Holtensen. Gemeinde Wennigsen. Dorfgeschichte als Beitrag zur Ortserneuerung. Hrsg. vom Heimatbund Niedersachsen. Hannover, 1982. ISBN 3-9800677-0-X S. 54
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