World of Tanks

World of Tanks
Entwickler	Wargaming.net
Plattform(en)	PC
Genre	RPG, Simulator
Thematik	Panzerschlachten
Spielmodi	Multiplayer
Steuerung	Maus und Tastatur
Systemminima	Windows XP/Vista/7 CPU mit 2,2 GHz Arbeitsspeicher: 1,5GB(XP) / 2GB(Vista/7) Festplattenspeicher: 3,5GB Grafikkarte: 256MB und Shader Model 3 Soundkarte Direct 9.0c Internetverbindung mit 128 Kbps[1]
Medien	Download oder Retail
Sprache	Deutsch, Englisch, Französisch, Russisch u.a.
Kopierschutz	Anmeldung
Altersfreigabe	USK PEGI
Information	Aktuelle Version: 0.6.7

World of Tanks ist ein Free2Play Spiel des Entwicklers Wargaming.net. Die Spielwelt ist in 3D gestaltet und das Spielprinzip beruht auf PvP (Spieler gegen Spieler) Schlachten. Als Geschichte dienen Panzerschlachten mit Modellen des 2. Weltkriegs, wobei auch Prototypen sowie Nachkriegsmodelle zum Einsatz kommen. Es treten bei normalen Gefechten 2 Teams mit je 15 Panzern gegeneinander an. Die Aufgabenstellung fordert sowohl die Eroberung des gegnerischen Stützpunktes als auch die Zerstörung der gegerischen Panzer, wobei ein erreichtes Ziel zum Sieg genügt. Ein Gefecht dauert in der Regel 10 Minuten, wobei nach Ablauf von 15 Minuten und Nichterfüllung der Ziele das Match unentschieden ausgeht. In diesem Fall haben beide Teams statistisch verloren. Am Ende eines Gefechts bekommt man Spielwährung sowie Erfahrung zur Erforschung neuer Panzer.

Bei dem Produkt handelt es sich um ein Free2Play - Spiel, das Spiel kann kostenlos aus dem Internet heruntergeladen und gespielt werden. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit echtes Geld in Spielwährung umzuwandeln und damit beispielsweise Premiumpanzer (spezielle Panzermodelle, die jedoch keinen Spielvorteil im Gefecht bieten, sondern gesonderte Modelle darstellen, die ggf. auch mehr Spielwährung nach einem Gefecht generieren als normale Panzermodelle des Spiels), welche für normale Spieler nicht erwerbbar sind, zu kaufen. Weitere Vorteile die man sich durch Geld verschaffen kann sind zusätzliche Stellplätze für Panzer, mehr Platz in der Kaserne für die Panzerbesatzungen, Premiummunition (diese Munition besitzt verbesserte Eigenschaften zur normalen Munition), ein Premiumkonto welches für eine festgelegte Zeit die Ausbeute an Erfahrung und Spielwährung nach Gefechten erhöht sowie weitere kleine Vorteile.

World of Tanks besitz einen Eintrag beim Guinness-Buch der Rekorde für die meisten zur gleichen Zeit auf einem Server anwesenden Spieler. Dieser Rekord wurde am 23. Januar 2011 mit 91.311 Spielern erreicht.^[2]

Spielweise

Jeder neue Spieler bekommt drei Panzer gestellt. Dabei handelt es sich, geschichtlich gesehen, um Prototypen, welche nie zum Einsatz kamen und auch weit vor dem 2. Weltkrieg entwickelt worden sind. Die drei Startpanzer stammen jeweils von den drei derzeitig im Spiel vertretenen Nationen Deutschland, UdSSR und USA , wobei bereits neue Panzermodelle von weiteren Nationen (Frankreich, Großbritannien, China) angekündigt worden sind. In den Gefechten spielen die einzelnen Nationen jedoch nicht gegeneinander, sondern die jeweiligen Teams bestehen aus einer Mischung der Panzer der am Spiel beteilligten Nationen.

Ausgehend von den drei Startpanzern (welches jederzeit wieder kostenlos erworben werden können) beginnt man seine Entwicklung innerhalb des Forschungsbaumes. Nach jedem Spiel erhält man Silber, die Spielwährung, und Erfahrungspunkte, die zur Erforschung neuer Technologien (Geschütztürme, Motoren, Kanonen und ganzer Panzer etc.) benötigt werden. Die gewonnene Erfahrung ist zu 90 % an den Panzer gebunden, mit dem man diese erspielt hat. 10 % werden dabei in die sogenannte freie Erfahrung konvertiert, die man zur Erforschung bei allen Panzern verwenden kann. Je nach Ausgang des Gefechtes und den eigenen Leistungen im Gefecht fällt die Anzahl der gewährten Silbermünzen und die Erfahrung unterschiedlich aus. Falls man einen Premiumaccount sein eigen nennt, erhöht sich die Anzahl der gewährten Belohnung um 33%. Sofern man bei einem Panzermodell alle zur Verfügung stehenden Forschungsoptionen erforscht hat, erhält der Panzer den Status "Elite". Ab diesem Zeitpunkt kann man die mit diesem Panzer erworbene Erfahrung, die jeweils an den Panzer gebunden ist, entweder, gegen Gold, in freie Erfahrung umwandeln, so dass man diese auch zur Erforschung bei anderen Panzern verwenden kann, oder man investiert die Erfahrung in die Ausbildung der Panzerbesatzung.

Die Panzerbesatzung besitzt dabei insgesamt vier Stufen. In der ersten Stufe beeinflusst die Besatzung jeweils die Standardfunktionen des Panzer (Nachladetempo, Drehgeschwindigkeit, Tarnwert, Reparatur etc.). Nach Erreichen von 100% kann man jeweils zwischen drei Zusatzfähigkeiten wählen (verbesserte Tarnwerte, Reparatur und Feuerlöschen). Diese Werte können so dann jeweils wieder auf 100% gebracht werden und dann jeweils eine weitere Fähigkeit gewählt werden.

Im Spiel wird zwischen verschiedenen fünf Panzerklassen unterschieden: leichte Panzer, mittlere Panzer, schwere Panzer, Panzerjäger (Jagdpanzer) und Selbstfahrlafette (Artillerie). Die leichten Panzer spielen im weiteren Spielverlauf praktisch keine Rolle mehr. Ihre Aufgaben auf dem Schlachtfeld (Auskundschaften des Feindes und Zerstörung der feindlichen Selbstfahrlafetten) wird dann von den mittleren Panzer übernommen. Die schweren Panzer fungieren als Frontpanzer, die sich meist im direkten Kampf duellieren, während die Jagdpanzer aus einer größeren Entfernung als "Scharfschützen" agieren. Die Selbstfahrlafetten decken den Feind dabei aus sicherer Entfernung mit Fernbeschuss ein.

Vor Gefechtsbeginn muss der Spieler sicherstellen, dass das Fahrzeug repariert und aufmunitioniert ist. Dieser Vorgang kann aber komplett automatisiert werden. Die Kosten hierfür werden in Silbermünzen berechet, es sei denn, man setzt Gold für spezielle Munition oder besondere Ausrüstungsgegenstände ein. Bei der Muniton wird zwischen panzerbrechender Munition (AP), hochexplosiver Munition (HE) und Premium-Munition (APCR und HEAT).^[3] unterschieden. Panzerbrechende Munition hat den höchsten Durchschlagswert bei feindlichen Panzern, richtet aber weniger Schaden an als HE-Munition. HE-Muniton hat einen sehr geringen Durchschlag, richtet aber sehr hohen Schaden bei einem erfolgreichen Durchschlag an. Sie wird auch verwendet, wenn die Panzerung des feindlichen Panzers zu stark ist, um ihn, durch die Explosion auf der Oberfläche der Panzerung, zu schädigen. HE-Munition ist auch gut geeignet, die feindliche Kanone zu zerstören, um den Panzer somit am Feuern zu hindern. Die Premium- oder Gold-Munition wird fast ausschließlich im Clanwar verwendet. Sie orientiert sich dabei an den Eigenschaften der panzerbrechenden Munition, wobei sie einen höheren Durchschlag aufweist. Für Fahrer von Selbstfahrlafetten weist die Gold-Munition einen höheren Sprengradius auf, so dass auch Treffer in der Nähe der feindlichen Panzer zu Schäden führen.

Die Panzer weisen jeweils noch sechs Slots für Erweiterungen auf. Die ersten drei Slots sind für permanente Erweiterungen gedacht, wie etwa einem Lüfter, der die Leistung der Panzerbesatzung steigert, einem Aufsatz für die Kanone, der die Nachladegeschwindigkeit erhöht etc. . Die drei anderen Slots weisen Verbrauchsmaterialien wie etwa einen Verbandskasten zur Behandlung verletzter Mitglieder der Besatzung, ein Reparaturset zur Wiederherstellung beschädigter Module des Panzers und einen Feuerlöscher auf.

Schadensmodell

Hervorzuheben ist, dass World of Tanks ein sehr umfangreiches Schadensmodell verwendet. So kann es vorkommen, dass Schüsse die einen zu flachen Winkel haben, einfach abprallen. Ebenso wird die Dicke der Panzerung und die Durchschussleistung der Munition bei der Berechnung mit eingebunden. Auch ist es möglich durch gezielte Schüsse bestimmte Module des Panzers zu zerstören. Beispielsweise kann ein Treffer in das Antriebsrad der Ketten den Panzer bewegungsunfähig machen. Allerdings reparieren sich Schäden nach einer gewissen Zeit automatisch. Die Module funktionieren danach aber nicht mehr zu 100%.^[4]

Ist ein Modul des Panzer zerstört, wird dieses von der Besatzung provisorisch repariert. Es weist dann aber nicht mehr seine volle Leistungsfähigkeit auf (Kanone schießt langsamer und ungenauer, der Motor bringt nur noch eine reduzierte Leistung etc.). Zur vollständigen Reparatur sind daher Verbrauchsgüter im Gefecht erforderlich (Werkzeugkiste) mit denen man das Modul einmalig wieder vollständig reparieren kann. Analog hierzu kann man verletzte Mitglieder der Besatzung mit dem Verbandskasten wieder voll einsatzfähig machen, da auch deren Verletzung zur Verschlechterung der Eigenschaften des Panzers führt.

Clan Wars

World of Tanks bietet für Clans die Möglichkeit zusammen um die Herrschaft der Territorien auf einer Europakarte zu Spielen, wobei dieses System sich noch in der Betaphase befindet. Dabei ist es auch möglich Allianzen mit anderen Clans zu schließen. Die Verschiebungen finden dabei praktisch im Browser statt, nur die Kämpfe finden weiterhin über das Spiel mit Gefechten statt. ^[5] . Durch die Eroberung von Provinzen auf der Clanwarskarte erhält der Clan ein regelmäßiges Einkommen in Form von Goldmünzen zu seiner Verwendung. Es ist dabei zu beachten, dass die Gebiete auf der Karte natürlich am nächsten Tag wiederum von einem anderen Clan erobert werden können. Man muss daher das betreffende Land nicht nur erobern sondern auch entsprechend verteidigen.

Clanwargefechte werden fast ausschließlich von den besten Panzer im Spiel bestritten, die dann auch entsprechend um Goldmunition und reiche Erfahrung im Spiel verfügen. In diesen Gefechten werden zwar die Karten der Zufallsgefechte verwendet, es werden aber von den Teams abgesprochene Taktiken gefahren, so dass sich ein gänzlich anderes Spielgefühl einstellt. Im Allgemeinen werden die 15 zur Verfügung stehenden Plätze des Teams überwiegen an schwere Panzer des Maximallevels 10 vergeben. Diese werden dann von den stärksten Einheiten der Artillerie (ca. 3-4) und einigen mittleren Panzern und Jagdpanzer des Maximalevel begleitet. Die Aufstellung variiert zwar in Abhängigkeit von der gespielten Karte, jedoch werden tendenziell nur sehr wenige mittlere Panzer und Jagdpanzer eingesetzt. Die meisten Clans werden auch Teamspeak oder eine andere Art der verbalen Kommunikation verwenden, um ihre Handlungen abzusprechen. Die Clanwargefechte von World of Tanks sollen auch mit den Gefechten der zukünftigen beiden Spiele World of Airplanes und World of Battleships gekoppelt werden, so dass der Ausgang eines Gefechtes in einem Spiel den in einem anderem Spiel beeinflussen kann. Eine direkte Kombination im Spiel selbst (Schlachtschiffe, Flugzeuge und Panzer auf einer Karte) soll es aber nicht geben.

Weblinks

• http://wiki.worldoftanks.com/Main_Page
• http://game.worldoftanks.com/faq
• http://www.gamestar.de/spiele/world-of-tanks/test/world_of_tanks,46019,2322409.html
• http://www.computerbase.de/artikel/spiele/2011/test-world-of-tanks/
• http://www.austriagaming.at/index.php/specials/reviews/2-Games/10-World%20of%20Tanks%20Review.html

Einzelnachweise

1. ↑ [1], Systemanforderungen.
2. ↑ [2], Weltrekordmeldung.
3. ↑ [3], Beschreibung der Munitionsarten im Spiel.
4. ↑ [4], Technischer Hintergrund des Spiels.
5. ↑ [5], Kurze Beschreibung und Video über Clan Wars.