- Youssef Nada
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Youssef Nada (* 17. März 1931 oder 1937 in Alexandria) ist ein ägyptisch-italienischer Ingenieur und der Gründer der ehemaligen Firma Nada Management Organization SA, ehemals Al-Taqwa Management Organization SA.[1][2][3][4][5][6] Nada hatte oder hat eine Villa in Campione d’Italia.[7]
Beruflicher Werdegang
Al-Taqwa hatte ihren Sitz in Lugano, und ihr wurde vorgeworfen, al-Qaida unterstützt zu haben.[8][9] Sein Vize bei al-Taqwa war Ali Ghaleb Himmat.[10] Er erwarb durch den Verkauf von Zement nach Libyen und Saudi-Arabien ein Vermögen.[11]
Leben/Aktivität
Er wurde in den 1950er Jahren wegen Tätigkeit für die Muslimbruderschaft verhaftet.[12]
1968 erhielt das ursprünglich für Ex-Nazis errichtete Islamische Zentrum München finanzielle Unterstützung aus Libyen über Youssef Nada.[13] Er lebte früher in Österreich.[14] Er war lange Zeit eine Art Außenminister der Muslimbruderschaft.[12] Aus Mangel an Beweisen konnte der Vorwurf, Nada habe al-Qaida unterstützt, nicht strafrechtlich relevant erhärtet werden.[15] Er sagte, Omar Suleiman sollte unter Anklage gestellt werden und verglich Husni Mubarak mit Dracula.[16] Er war von Anfang der 2000er Jahre bis 2009 auf der Liste mutmaßlicher Unterstützer von al-Qaida des UN-Sicherheitsrates.[17] Er durfte seinen Wohnort Campione d’Italia nicht verlassen, weil dieser auf dem Landweg nur durch die Schweiz zu verlassen ist, wo er eine Einreisesperre hatte.[15] Zusätzlich war sein Vermögen eingefroren.[18] Nada schrieb einen Artikel auf der Internetseite der Muslimbruderschaft, der die Schiiten als islamisch anerkennt.[19] Trotzdem traf er Saddam Hussein.[20]
Einzelnachweise
- ↑ Eintrag im Handelsregister des Kantons Tessin
- ↑ Terror suspect sues Swiss government, 1. Juni 2006
- ↑ Dick Marty denuncia la lista nera dell'ONU sul terrorismo 25. April 2007
- ↑ 11 settembre 2001: l'inchiesta elvetica a rilento 5. Mai 2005
- ↑ Motion Marty Dick. Die Uno untergräbt das Fundament unserer Rechtsordnung Einreichungsdatum 12. Juni 2009, Amtliches Bulletin - Die Wortprotokolle von Nationalrat und Ständerat, 8. September 2009
- ↑ „Youssef Nada non è più considerato un 'terrorista'“ 25. September 2009
- ↑ Terrorismo, la Svizzera aspetta un documento dall'America 15. November 2001
- ↑ Al Taqwa: sospetti di terrorismo non confermati 1. Juni 2005
- ↑ http://www.swissinfo.ch/ita/multimedia/video/Telegiornale.html?cid=4512796
- ↑ Libero D'Agostino:Nada e Himmat, a Campione „persone rispettabili“ 7. November 2001
- ↑ James M. Dorsey:Delisting of Islamist financier raises questions about US and UN terrorism lists Internetseite der Deutschen Welle 16. April 2010
- ↑ a b Michael Isikoff:Muslim Brotherhood strategist calls for Mubarak trial http://www.msnbc.msn.com/id/41414761/ns/world_news-mideast/n_africa/
- ↑ Ian Johnson:A mosque for ex-Nazis became center of radical Islam Internetseite der Pittsburgh Post-Gazette, 12. Juli 2005
- ↑ Gerhard Lob:„Vivo come un prigioniero“ 15. Januar 2008
- ↑ a b http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/16/089/1608903.pdf Internetseite des Bundestags
- ↑ Muslim Brotherhood denounces Mubarak as 'like Dracula'
- ↑ Gerhard Lob:Youssef Nada von Terrorliste gestrichen 25. September 2009
- ↑ René Lenzin:Fall Nada: Rüffel für den Untersuchungsrichter Internetseite des Tages-Anzeigers, 29. Juli 2008
- ↑ Anna Mahjar-Barducci:New Best Friends: Iran and Egypt's Muslim Brotherhood Internetseite des Hudson Institute, 13. Juni 2009
- ↑ Rebecca Roberts:Documentary Examines Muslim Brotherhood Internetseite des National Public Radio, 19. April 2007
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