Zeche Backwinkler Erbstolln

Zeche Backwinkler Erbstolln
Zeche Backwinkler Erbstolln
Abbau von Steinkohle
Abbautechnik Untertagebau
Betriebsbeginn 1750
Betriebsende 1869
Geografische Lage
Koordinaten 51° 27′ 9″ N, 7° 13′ 8″ O51.4525055555567.2188222222222Koordinaten: 51° 27′ 9″ N, 7° 13′ 8″ O
Zeche Backwinkler Erbstolln (Regionalverband Ruhr)
Zeche Backwinkler Erbstolln
Lage Zeche Backwinkler Erbstolln
Gemarkung Wiemelhausen
Gemeinde Bochum
Bundesland Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Revier Ruhrrevier

p1p2

Die Zeche Backwinkler Erbstolln war ein Bergwerk in Bochum-Wiemelhausen. Obwohl die Mutung für den Oberstollen erst 1774 erfolgte, wurde bereits seit 1750 in einem Stollen Steinkohle abgebaut. Der Name der Zeche wird wohl auf ein Gut zurückgeführt, das in der Nähe des Erbstollens lag.[1]

Inhaltsverzeichnis

Das Bergwerk

Im Jahr 1774 wurde das Oberstollenmundloch westlich des Dorfes Wiemelshausen angelegt. Im gleichen Jahr erfolgte der Abbau über der Stollensohle auf einer Länge von 400 Metern streichend. Acht Jahre später wurde 1782 ein tieferer Stollen am Drusenberg südlich der Wasserstraße angelegt, um eine größere Bauhöhe zu erreichen. Im gleichen Jahr erfolgte die Erbstollenmutung des Stollens Berlin. Im Jahr 1783 befanden sich auf dem Oberstollen bereits drei Förderschächte.

Im Jahr 1797 erreichte ein tieferer Stollen eine Länge von 502 Metern. Ein tonnlägiger Förderschacht wurde geteuft. Es erfolgte eine erneute Mutung unter dem Namen Backwinkler Erbstolln, das Bergwerk wurde seitdem so genannt. Um 1800 Aufgabe des Oberstollens. Zwischen 1800 und 1805 Abbau. Der tiefe Stollen erreichte im Jahr 1805 eine Länge von 540 Metern, er befand sich jedoch in einem schlechten Zustand. Am 19. Juni 1806 ereignete sich ein Flözbrand, so dass am 18. September der Betrieb eingestellt wurde.

Im Jahr 1823 wurden die Berechtsamen Backwinkel und Backwinkler Erbstolln zu Backwinkler Erbstolln konsolidiert. Ein Jahr später erfolgte am 22. Februar die Verleihung des Längenfeldes Backwinkler Erbstolln. Um 1843 wurde die Berechtsame Friedrichstollen abgebaut. Im Jahr 1846 war der Erbstollen verbrochen, die geplante Aufwältigung wurde vermutlich nicht durchgeführt, der Betrieb der Stollenzeche wurde eingestellt. Am 2. Februar 1853 wurde das Längenfeld umgewandelt in ein Geviertfeld (1 km2), allerdings erfolgte in dem Feld kein Abbau.

Der in 1867 gefasste Plan zur Anlegung eines Tagebaus wurde nicht realisiert. Zwei Jahre später, im Jahre 1869, erfolgte dann die Konsolidierung zur Zeche Prinz Regent.

Literatur

  • Joachim Huske: Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier. 3. Auflage, Selbstverlag des Deutschen Bergbau-Museums, Bochum 2006, ISBN 3-937203-24-9
  • Wilhelm Hermann, Gertrude Hermann: Die alten Zechen an der Ruhr. 4. Auflage, Verlag Karl Robert Langewiesche, Nachfolger Hans Köster KG, Königstein i. Taunus 1994, ISBN 3-7845-6992-7

Einzelnachweise

  1. Der frühe Bergbau an der Ruhr

Weblinks


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