Zeche Gilles Antoine

Zeche Gilles Antoine
Zeche Gilles Antoine
Abbau von Steinkohle
Förderung/Jahr ca. 5.000 t
Beschäftigte ca. 50
Betriebsbeginn 1853
Betriebsende 1887
Geografische Lage
Koordinaten 51° 23′ 36″ N, 7° 5′ 16″ O51.3934147.087836Koordinaten: 51° 23′ 36″ N, 7° 5′ 16″ O
Zeche Gilles Antoine (Regionalverband Ruhr)
Zeche Gilles Antoine
Lage Zeche Gilles Antoine
Standort Essen-Byfang-Kupferdreh
Gemeinde Essen
Bundesland Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Revier Ruhrrevier

p0p2

Die Zeche Gilles Antoine ist ein ehemaliges Steinkohlenbergwerk in Essen-Byfang-Kupferdreh. Das Bergwerk ist aus dem Vorgängerbetrieb Zeche Beisenkamp entstanden

Inhaltsverzeichnis

Beisenkamp

Die Zeche Beisenkamp, auch Zeche Beisekamp genannt, war bereits seit 1802 in Betrieb. Im ersten Jahr wurden 25 Ringel Steinkohle am Tag gefördert. Ab 1804 wurde das Bergwerk in Fristen gesetzt. Ab 1832 war das Bergwerk wieder in Betrieb. Mit zehn Bergleuten wurde ein Stollen vorgetrieben und mit dem Abbau begonnen. 1836 wurden 4.656 7 / 8 preußische Tonnen Kohle gefördert. Im Jahr 1840 stieg die Förderung an auf 9.087 3 / 4 preußische Tonnen. Im Jahr 1846 wurden nur noch 1.169 Scheffel, das sind 64,3 Tonnen, Steinkohle gefördert. Ab dem 1. November desselben Jahres wurde das Bergwerk wieder in Fristen erhalten. 1851 wurde die Zeche Beisenkamp stillgelegt.

Gilles Antoine

Am 21. Februar 1853 erfolgte die Verleihung des Geviertfeldes. 1859 erfolgte die Lösung zunächst durch den Prinz Friedrich-Stollenquerschlag, anschließend wurde die weitere Auffahrung des Feldes von Gilles Antoine aus durchgeführt. 1872 war der erste Förderschacht in Betrieb. 1876 wurde der Förderschacht bis zur Stollensohle der Zeche Prinz Friedrich tiefer geteuft. 1880 wurde damit begonnen unter der Prinz Friedrich Stollensohle Unterwerksbau zu betreiben. Außerdem wurde ein Feld durch einen Stollen von Prinz Heinrich aus querschlägig gelöst.

1881 wurde eine Kohlenbahn zum Bahnhof Kupferdreh erstellt. Die Bahn verlief durch den Engelssiepen. 1887 erfolgte zunächst die Betriebseinstellung und 1888 dann die Stilllegung. 1891 wurde die Berechtsame durch die Zeche Prinz Friedrich erworben. Der Schacht Gilles Antoine wird Förderschacht der Zeche Prinz Friedrich sowohl für den Stollenbau als auch für den Tiefbau. 1901 wird die Kuxenmehrheit, die sich in der Hand der Anteilseigner der Zeche Prinz Friedrich befindet, von den Anteilseignern der Zeche Altendorf Tiefbau erworben.

Förderung und Belegschaft

Die ersten Förderzahlen stammen aus dem Jahr 1867, es wurden elf Tonnen Steinkohle abgebaut. 1870 wurden mit neun Bergleuten 821 Tonnen Steinkohle gefördert. 1875 wurde mit 55 Bergleuten die maximale Förderung erbracht, sie lag bei 14.384 Tonnen. Im Jahr 1878 wurden mit 15 Bergleuten 3.746 Tonnen gefördert. 1839 stieg die Förderung an auf 5.855 Tonnen, die Förderung wurde mit 24 Bergleuten erbracht. Die letzten Zahlen stammen aus dem Jahr 1885, mit 25 Bergleuten wurden 2.765 Tonnen Steinkohle gefördert.

Literatur

  • Joachim Huske: Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier. 3. Auflage, Selbstverlag des Deutschen Bergbau-Museums, Bochum 2006, ISBN 3-937203-24-9

Weblinks


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