- Zentrale Militärische Dienststelle
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Als Zentrale Militärische Dienststelle (ZMD) wurde in der Bundeswehr eine Dienststelle bezeichnet, die nicht zu einer der Teilstreitkräfte und nicht zum Zentralen Sanitätsdienst der Bundeswehr gehört, sondern zentrale Aufgaben wahrnimmt. Bei der Aufstellung des Organisationsbereichs Streitkräftebasis im Oktober 2000 wurden die zentralen militärischen Dienststellen in dieser Organisation zusammengefasst, und die Bezeichnung wird nicht mehr verwandt.
Unterstellung
Die zentralen militärischen Dienststellen unterstanden dem Stellvertreter des Generalinspekteurs der Bundeswehr, der zeitweise auch die Zusatzbezeichnung Inspekteur der zentralen militärischen Dienststellen führte. Er wurde in seiner Führungsverantwortung durch den Führungsstab der Streitkräfte unterstützt. Das Streitkräfteamt (anfangs Bundeswehramt) war als Höhere Kommandobehörde vorgesetzte Dienststelle für viele der zentralen militärischen Dienststellen. Andere unterstanden direkt dem Stellvertreter des Generalinspekteurs.
Wichtige zentrale militärische Dienststellen
Folgende größere Dienststellen wurden beim Aufbau der Bundeswehr in den 1950er Jahren als zentrale militärische Dienststellen aufgestellt (heutige oder letzte Bezeichnung):
- Zentrum Innere Führung
- Führungsakademie der Bundeswehr
- Logistikschule der Bundeswehr
- Sprachenschule der Bundeswehr
- Amt für Militärisches Geowesen
- Militärgeschichtliches Forschungsamt
- Logistikamt der Bundeswehr
- Zentrales Fernmeldeamt der Bundeswehr
- Amt für den Militärischen Abschirmdienst
Literatur
- Militärgeschichtliches Forschungsamt (Hrsg.): Verteidigung im Bündnis – Planung, Aufbau und Bewährung der Bundeswehr 1950–1972. München 1975, ISBN 3-7637-5137-8.
Kategorie:- Behörde (Bundeswehr)
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