Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe

Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe

Der Zentralverband Deutscher Seehafenbetriebe wurde am 20. Dezember 1934 in Hamburg gegründet. 1935 wurde er in die Reichsverkehrsgruppe Seeschifffahrt, Fachgruppe Seehafen- und Umschlagbetriebe überführt und am 21. Mai 1947 in Hamburg als Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe e. V. (ZDS) neu gegründet. Er vertritt die deutschen Seehafenbetriebe von Emden bis Ueckermünde.

Inhaltsverzeichnis

Aufgaben des ZDS

Die wesentlichen Aufgaben des ZDS ist die Vertretung der deutschen Seehäfen zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit, Sicherung der Standortbedingungen mit Einbeziehung der Wasserwege, Straßen und Schienenanbindung und Abschluss von Tarifverträgen für die Hafenarbeiter. Dazu gehört außerdem die fachliche Information der Mitglieder und die Öffentlichkeitsarbeit. So werden neben den Tarifverträgen, Jahresberichten auch regelmäßig der Seegüterumschlag der deutschen Häfen nach Güter- und Ladungsarten veröffentlicht.

Organe und Leitung des ZDS

Die Organe des ZDS sind das Präsidium, der Verwaltungsrat, der Sozialpolitische Ausschuss und die Mitgliederversammlung. Von 2003 bis 2010 war D. Aden (BLG Logistics Group) der Präsident vom ZDS, Ende 2010 wurde zum neuen Präsidenten gewählt. Peters ist seit 2003 Vorstandsvorsitzender der Hamburger Hafen und Logistik und für die Vorstandskoordination, die Unternehmenskoordination und die Unternehmensentwicklung zuständig.

Heutige Korporative und Einzelmitglieder

Korporative Organisationen

  • Hafenbetriebsverein Lübeck e.V.
  • Landesverband Hafenwirtschaft Mecklenburg-Vorpommern e.V.
  • Unternehmensverband Bremische Häfen e. V.
  • Unternehmensverband Hafen Hamburg e.V.
  • Verein Bremer Umschlagbetriebe e.V.

Einzelmitglieder

  • BLG Logistics Group AG & Co. KG
  • F. Bosse GmbH & Co. KG
  • bremenports GmbH & Co. KG
  • CuxPort GmbH
  • Emder Lagerhaus und Automotive GmbH
  • EUROGATE Container Terminal Wilhelmshaven GmbH & Co. KG
  • EVAG Emder Verkehrs und Automotive Gesellschaft mbH
  • Hafengesellschaft Brunsbüttel mbH
  • Christian Jürgensen u. Brink & Wölffel, Flensburg
  • JadeWeserPort Realisierungs-Gesellschaft mbH & Co. KG, Wilhelmshaven
  • J. Müller Agri Terminal GmbH & Co. KG
  • J. Müller Breakbulk Terminal GmbH & Co. KG
  • Rhenus Midgard GmbH & Co. KG, Nordenham
  • Sartori & Berger, Kiel
  • Schulte & Bruns, Papenburg
  • Seehafen Kiel GmbH & Co. KG

Geschichte

Am 20. Dezember 1934 wurde in Hamburg der Zentralverband Deutscher Seehafenbetriebe gegründet und vereinigte die Seehafenbetriebe von Emden bis Königsberg in einem Dachverband. Die Gründungsmitglieder vom Zentralverband Deutscher Seehafenbetriebe waren:

  • Verein selbständiger Ladungskontrolleure e. V.
  • Verein der Schiffsreinigungs-, Malerei- und Kesselreinigungsbetriebe von Hamburg-Altona e. V.
  • Verein der Stauerei-, Kai- und Heberbetriebe des Hafen Hamburgs von 1886 e. V.
  • Verein der Kornumstecherfirmen Hamburgs
  • Vereinigung der Wägefirmen und Kontrollfirmen im Hamburger Hafen
  • Verein Lübecker Stauerei-, Seehafen- und Umschlagsbetriebe e. V., Lübeck
  • Seehafenbetriebsverein e. V., Flensburg
  • Seeschifffahrtsvereinigung Stettin e. V. - Abt. Seehafenbetriebe, Stettin
  • Seehafenbetriebsvereinigung Kiel
  • Verein Emder Seehafenbetriebe
  • Vereinigung der Ostpreußischen Seehafenbetriebe, Königsberg
  • Verein der Unterweser-Seehafenbetriebe, Nordenham
  • Verein der Bremischen Seehafen-Umschlagsbetriebe, Bremen
  • Verein der Bremer Stauereibetriebe
  • Arbeitsbund der Technischen Hafenbetriebe e. V. (Sitz unbekannt)

1935 wurde aus politischen Gründen der Name des Zentralverbandes gelöscht und die Betriebe wurden in der Reichsverkehrsgruppe Seeschifffahrt, Fachgruppe Seehafen- und Umschlagbetriebe geführt. Nach der Auflösung 1945 erfolgte 1947 in Hamburg die Neugründung des Zentralverbandes Deutscher Seehafenbetriebe e. V. mit Ernst Plate als ersten Präsidenten.

Weblinks


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