Zippelsförde

Zippelsförde

Die Kolonie Zippelsförde gehört zur Stadt Neuruppin. Der Ort liegt etwa zehn Kilometer nordöstlich des Neuruppiner Stadtkerns.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

In Zippelförde lebten bereits zu slawischer und frühdeutscher Zeit Menschen. Im Jahr 1525 hieß der Ort Tibsförde, ab 1530 Zeipolsforde. Im Mittelalter standen hier ein kleines Dorf und eine Burg oder ein Jagdschloss. Ab dem Jahre 1759 befand sich hier eine Walk- und Schneidemühle am Rhin. Nachdem Carl Friedrich Kohlbach diese Mühle 1849 gekauft hatte, ließ er sie in eine Pulvermühle umwandeln. Diese Mühle explodierte 1851 und die Rest wurden abgetragen. Im Jahre 1860 standen hier acht Häuser und 14 Wirtschaftsgebäude. Von den Gebäuden aus dieser Zeit ist bis auf ein Wirtschaftsgebäude nichts mehr vorhanden.

Das Jagdhaus

Das denkmalgeschützte Jagdhaus in Zippelsförde wurde von 1912 bis 1914 im Heimatschutzstil erbaut.[1] Bis zum Jahr 1927 lebte hier Oberstleutnant Spickermann, dann kaufte der Unternehmer Moritz Schulze das Haus. Im Jahr 1991 wurde das Jagdhaus zu einer Umweltbegegnungsstätte.[2]

Das Jagdhaus ist ein eingeschossiger Bau mit einem Krüppelwalmdach. An den Längsseiten befinden sich Risalite. Die Dachziegel, Fenster und Türen stammen aus der Bauzeit vonm Anfang des 20. Jahrhunderts. Das Sommerhaus ist ein zweigeschossiges Haus mit einem Satteldach. An den langgestreckten Seiten befinden sich Mittelrisalite.

Das Jagdhaus und das Sommerhaus liegen in einem Park. Hier stehen alte Bäumen, unter anderem Rotbuchen, Eichen, Fichten und Hemlocktannen. Neben neueren Anpflanzungen befindet sich auch Wildwuchs im Park. Nach 1992 wurde der Park verändert und es entstand unter anderem auch ein Spielplatz.

Literatur

  • Matthias Metzler: Denkmale in Brandenburg, Landkreis Ostprignitz-Ruppin, Teil 1: Stadt Neuruppin, Wernersche Verlagsgesellschaft 1996, ISBN 3-88462-135-1, Seite 374 bis 375

Einzelnachweise

  1. Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum: Denkmalliste des Landes Brandenburg: Landkreis Ostprignitz-Ruppin (PDF-Datei; 256 kB)
  2. Information zur Naturschutzstation Zippelsförde, abgerufen am 6. Juli 2011
52.99341666666712.901963888889

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