Zwischenpumpwerk Lichtenberg

Zwischenpumpwerk Lichtenberg
Gesamtansicht der Bauten des Zwischenpumpwerks,
Dezember 2007

Das Zwischenpumpwerk Lichtenberg ist eine Wasserspeichereinrichtung an der Landsberger Allee in Berlin-Lichtenberg. Die Anlage diente zur Zwischenspeicherung des vom Wasserwerk Friedrichshagen gewonnenen Trinkwassers in zwei unterirdischen gemauerten Reinwasserbehältern. In der heutigen Zeit wird das Zwischenpumpwerk weiter genutzt, wozu jedoch moderne Pump- und Speicheranlagen in einem großen unterirdischen Maschinenraum dienen.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Erste Gebäude auf dem Areal waren sechs Maschinenhäuser, die nach Plänen von Richard Schultze und Henry Gill 1889 bis 1893 entstanden. In den Jahren 1900 und 1925–1928 erfolgten umfangreiche bauliche und technische Erweiterungen sowie ein Anschluss an die Roedersche Industrieeisenbahn. Das allererste Maschinenhaus (A) wurde bereits 1914 wieder stillgelegt.

Die vorhandenen Backsteingebäude stehen unter Denkmalschutz[1] und wurden zu Beginn des 21. Jahrhunderts aufwändig saniert.

Neben den im märkisch-gotischen Stil errichteten Gebäuden sind auch die Wassertanks erhalten. Einer der Tanks sowie ein Drittel der Außenfläche und zwei Nebengebäude sollen in den kommenden Jahren für ein Freizeit-Zentrum weichen, welches den bestehenden Baustil der Anlage aufgreifen soll.[2]

Literatur

  • Sabine Röck, Hilmar Bärthel, Peter Güttler: Berlin und seine Bauten. Teil X: Stadttechnik, Michael Imhof Verlag, Petersberg 2006, ISBN 3-86568-012-7
  • Jan-Michael Feustel: Spaziergänge in Lichtenberg. Berlinische Reminiszenzen, Nr. 75 (S. 42 ff), Haude & Spener, Berlin, 1996, ISBN 3-7759-0409-3

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Baudenkmal Zwischenpumpwerk Lichtenberg, Landsberger Allee 230
  2. Claudia Fuchs: Wellness für den Wasserspeicher. Ikea baut an der Landsberger Allee. Vielleicht ziehen andere Investoren bald nach; Artikel in der Berliner Zeitung vom 28. Mai 2009
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