- ÖSTU-Stettin
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ÖSTU-Stettin ist ein österreichisches Bauunternehmen, das seit 2008 zur HABAU-Gruppe gehört. Die Zentrale befindet sich in Leoben in der Steiermark.
Das Unternehmen beschäftigt sich mit allen Baubereichen und ist auf Tunnelbau, Schachtbau und Bergbau spezialisiert. Der ältere Teil des Unternehmens wurde 1911 als ÖSTU, eine Abkürzung von Österreichisches Schacht- und Tiefbauunternehmen, gegründet und beschäftigte sich hauptsächlich mit Bergbau. Der jüngere Teil des Unternehmens mit dem Namen Stettin wurde 1953 zur Sparte Hoch- und Tiefbau gegründet. 1995 erfolgte die Fusion zu ÖSTU-Stettin. Im Jahr 2009 waren im Unternehmen etwa 600 Mitarbeiter beschäftigt, die etwa 150 Millionen Euro erwirtschafteten.
Einer breiteren Öffentlichkeit wurde das Unternehmen bekannt, als im Zuge der Rettungsaktionen beim Grubenunglück von San José im Oktober 2010 zum Heraufziehen der verschütteten Kumpel Mitarbeiter des auch in Chile tätigen Unternehmens mit ihrer Seilwinde zum Einsatz kamen.[1] Nicht das Unternehmen selbst, aber die drei Mitarbeiter, der Burgenländer Peter Lanschober sowie die beiden Kärntner Heinrich Tilz und Johannes Pemberger wurden in der Folge mit dem Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ausgezeichnet.[2]
Projekte (Auszug)
Hier sollen nur einzelne Projekte angeführt werden, die das Unternehmen allein oder im Rahmen einer ARGE bereits ausführte:
- Grasbergtunnel und Eselsteintunnel der Semmering Schnellstraße
- Fernthaltunnel (1.525 m) und Americhtunnel
- Gleinalmtunnel Süd
- Säusensteintunnel der ÖBB
Einzelnachweise
- ↑ Chile: Vier Österreicher als Medienstars im Kurier vom 14. Oktober 2010 abgerufen am 17. Oktober 2010
- ↑ Kumpel-Bergung: Verdienstzeichen für "richtige Helden" in der Presse vom 4. November 2010 abgerufen am 4. November 2010
Weblinks
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