- Chémery-les-Deux
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Chémery-les-Deux Region Lothringen Département Moselle Arrondissement Boulay-Moselle Kanton Bouzonville Koordinaten 49° 18′ N, 6° 27′ O49.2994444444446.4438888888889233Koordinaten: 49° 18′ N, 6° 27′ O Höhe 233 m (209–284 m) Fläche 10,03 km² Einwohner 444 (1. Jan. 2008) Bevölkerungsdichte 44 Einw./km² Postleitzahl 57320 INSEE-Code 57136
Kirche St. Martin in Petit ChémeryChémery-les-Deux ist eine französische Gemeinde mit 444 Einwohnern (Stand 1. Januar 2008) im Département Moselle in der Region Lothringen. Sie gehört zum Kanton Bouzonville im Arrondissement Boulay-Moselle.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Die Gemeinde Chémery-les-Deux im Nordwesten des Départements liegt auf einer Höhe von 220 m über dem Meer, acht Kilometer westlich von Bouzonville oder großräumiger betrachtet etwa auf halbem Wege zwischen Saarlouis und Thionville. Das Gemeindegebiet erstreckt sich vom Tal des Nied-Nebenflusses Ruisseau d’Anzeling bis auf die 50 Meter höher liegenden Bergrücken östlich und westlich des Tales.
Das 10 km² große Gebiet der Gemeinde Chémery-les-Deux ist von Acker- und Wiesenflächen geprägt, lediglich im Westen hat die Gemeinde einen Anteil an einem etwa 100 ha großen Waldgebiet. Östlich der Gemeinde zieht sich ein Waldgebiet bis nach Bouzonville hin. Geologisch zählt das Gebiet zum Lothringer Stufenland und ist aus triassischen Ablagerungen aufgebaut.
Zu Chémery-les-Deux gehört der Ortsteil Hobling.
Nachbargemeinden von Chémery-les-Deux sind Menskirch und Bibiche im Norden, Filstroff im Nordosten, Freistroff im Osten, Anzeling und Hestroff im Süden sowie Ébersviller und Dalstein im Westen.
Geschichte
Chémery-les-Deux besteht, wie der Name (deux = zwei) vermuten lässt, aus zwei Siedlungen. Der ältere, größere und nördlich gelegene Teil (Chémery-la-Vieille) entstand im 13. Jahrhundert und unterstand zunächst dem Kloster in Freistroff, ab 1604 dem Benediktinerkloster Sainte-Croix in Bouzonville. Das südlicher gelegene Chémery-la-Neuve (heute Petit Chémery) ist eine Gründung des Didier de Colligny, einem Abbé des Freistroffer Klosters. Die Neuanlage des Ortes 1570 war auf die günstigere Lage direkt an der Straße von Thionville über Bouzonville in das Saarland zurückzuführen. Die Trennung der Gemeinde in zwei Teile ist auch heute noch zu erkennen, zwischen beiden liegt ein 100 Meter breiter Grünlandstreifen entlang eines Bachbettes. Die Einfamilienhäuser im Westen der Gemeinde entlang der Straße Menstroff - Chémery - Hestroff sind neueren Datums.
Bevölkerungsentwicklung
Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2007 Einwohner 294 310 317 405 395 381 429 In den 20 Jahren zwischen 1962 und 1982 stieg die Einwohnerzahl um über ein Drittel, bis 1999 war danach ein kontinuierlicher, leichter Rückgang zu beobachten. Seit 1999 ist wieder ein Bevölkerungszuwachs zu verzeichnen.
Sehenswürdigkeiten
- Kirche Saint-Martin aus dem Jahr 1751
- Flurkreuz
Wirtschaft und Infrastruktur
Die Einwohner des Dorfes leben von der Landwirtschaft (Weizen- Lupine- und Maisanbau, Weidewirtschaft und Rindermast) oder pendeln in die nahegelegene Stadt Bouzonville.
Verkehr
Durch das Gemeindegebiet von Chémery-les-Deux führt in Ost-West-Richtung die stark frequentierte Départementsstraße 918 von Thionville zum Grenzübergang Vœlfling-lès-Bouzonville/Ittersdorf in das Saarland. Gekreuzt wird die D 918 von der Straße von Menstroff über Chémery-les-Deux nach Hestroff. Die Bahnlinie Thionville–Bouzonville verläuft südlich von Chémery-les-Deux, sodass die nächsten Haltepunkte in Freistroff, Anzeling und Ébersviller in jeweils sechs Kilometern Entfernung liegen.
Weblinks, Quellen
Alzing | Anzeling | Berviller-en-Moselle | Bibiche | Bouzonville | Brettnach | Château-Rouge | Chémery-les-Deux | Colmen | Creutzwald | Dalem | Dalstein | Ébersviller | Falck | Filstroff | Freistroff | Guerstling | Hargarten-aux-Mines | Heining-lès-Bouzonville | Hestroff | Menskirch | Merten | Neunkirchen-lès-Bouzonville | Oberdorff | Rémelfang | Rémering | Saint-François-Lacroix | Schwerdorff | Tromborn | Vaudreching | Villing | Vœlfling-lès-Bouzonville
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