- Clarkson Stanfield
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Clarkson Frederick Stanfield (oft irrtümlich William Clarkson Stanfield) (* 3. Dezember 1793 in Sunderland; † 18. Mai 1867 in Hampstead) war ein englischer Bühnen- und Kunstmaler.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Stanfield trat 1808 in die britische Handelsmarine ein. Später musste er zur Royal Navy wechseln und schied dort 1818 aufgrund einer Verletzung aus. Zunächst arbeitete er als Bühnenmaler in London und danach in Edinburgh, wo er seinen Freund David Roberts traf. Stanfield begann nebenher Staffeleibilder zu malen und beteiligte sich ab 1820 an Ausstellungen. 1823 war er Mitbegründer der Royal Society of British Artists und wurde 1829 Präsident dieser Gesellschaft. 1834 gab er schließlich die Bühnenmalerei endgültig auf. 1832 und 1835 wurde er zum Mitglied der Royal Academy of Arts und zum Royal Academician gewählt.
Stanfield war zweimal verheiratet: In erster Ehe mit Mary Hutchinson (* um 1799 +27 November 1821; Heirat am 20 Juli 1818 in St. Dunstan's, Stepney). Aus dieser ersten Ehe gingen 2 Kinder hervor: Clarkson William Stanfield (*25 Juli 1819 +24 Januar 1853) sowie Mary Elizabeth Stanfield (*31 Oktober 1821).
Seine zweite Ehefrau war Rebecca Adcock (*17 März 1808 +12 Juni 1875), die er am 15 Oktober 1825 in Southwark heiratete. Sie bekamen 10 Kinder, darunter (als Zweitältester) George Clarkson Stanfield, der das künstlerische Talent seines Vater erbte und ebenfalls als (Marine-)Maler und Zeichner berühmt wurde. Es gelang ihm allerdings zeitlebens nicht, aus dem übergroßen Schatten seines Vaters herauszutreten.
Stanfield war ein enger Freund von Charles Dickens. Nach Stanfields Tod schrieb Dickens über ihn: "He was the soul of frankness, generosity and simplicity. The most genial, the most affectionate, the most loving and the most lovable of men. Success had never for an instant spoiled him . . . He had been a sailor once; and all the best characteristics that are popularly attributed to sailors, being his, and being in him refined by the influence of his Art, formed a whole not likely to be often seen.[1] Er wurde am 27 Mai 1867 auf dem Friedhof Kensal Green R.C. beerdigt.[2]
Werk
Clarkson Stanfield galt als einer der besten Marinemaler Englands. Er malte sowohl Ölgemälde als auch Aquarelle, vornehmlich Seestücke sowie Küsten- und Flusslandschaften. Bei seinen häufigen Reisen nach Italien, Frankreich, Deutschland und Holland entstanden in den 1830er Jahren viele venezianische Ansichten und in den 1840ern hauptsächlich holländische Szenen. Etliche dieser Arbeiten erschienen als Lithografien und Stahlstiche in der Reiseliteratur der Zeit, speziell in Travelling sketches in the north of Italy, the Tyrol and on the Rhine (1832), Travelling Sketches on the Rhine, and in Belgium and Holland (1833), Travelling sketches on the sea-coasts of France (1834) sowie den Sketches on the Moselle, the Rhine and the Meuse (1838).
1831 erhielt er den Auftrag, die Eröffnung der New London Bridge und des Hafen Portsmouth durch König Wilhelm IV. darzustellen. Seine wahrscheinlich beste Arbeit aber war das Gemälde Battle of Trafalgar (1863), das er für den Londoner United Services Club in der Pall Mall anfertigte, wo es noch heute hängt. Andere bedeutende Arbeiten sind: The Castle of Ischia (1841), The Day After the Wreck (1844), On the Dogger Bank (1846), The Battle of Roveredo (1851), Victory towed into Gibraltar (1853), und The abandoned (1856). Einige seiner Ölgemälde mit Szenen seiner Reisen an die Mosel (er reiste mit einem "Reisekahn") sind auch in Deutschland in öffentlichen Sammlungen zu sehen; so beispielsweise in Bonn, Trier und Koblenz. Ein Bild zeigt den Maler bei der Arbeit vor der Kulisse des Moselortes Klotten in seinem Kahn sitzend und diente als Titelbild für die Sketches on the Moselle, the Rhine and the Meuse
Literatur
- Dictionary of National Biography auf der Multimedia-CD Infopedia UK, Softkey Multimedia Inc., 1996.
- Eintrag: Stanfield, Clarkson. In: The Dictionary of Victorian Painters; Dictionary of British Art, Volume IV. Christopher Wood Ltd., 1971, ISBN 0-902028-72-3, S. 446.
Weblinks
Commons: William Clarkson Stanfield – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien- Werke von Clarkson Stanfield bei Zeno.org
- Sketches on the Moselle, the Rhine and the Meuse bei dilibri.de
Einzelnachweise
- ↑ aus: "The Story of a Great Friendship: Charles Dickens and Clarkson Stanfield" - Clark, Cumberland (Editor); Chiswick Press, London 1918
- ↑ rideau-info
Kategorien:- Britischer Maler
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