- Klotten
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Wappen Deutschlandkarte 50.1666666666677.1997222222222110Koordinaten: 50° 10′ N, 7° 12′ OBasisdaten Bundesland: Rheinland-Pfalz Landkreis: Cochem-Zell Verbandsgemeinde: Cochem Höhe: 110 m ü. NN Fläche: 16,07 km² Einwohner: 1.325 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 82 Einwohner je km² Postleitzahl: 56818 Vorwahl: 02671 Kfz-Kennzeichen: COC Gemeindeschlüssel: 07 1 35 049 Adresse der Verbandsverwaltung: Ravenéstraße 61
56812 CochemWebpräsenz: Ortsbürgermeister: Hans-Gerd Loosen Lage der Ortsgemeinde Klotten im Landkreis Cochem-Zell Klotten, amtliche Schreibweise bis 6. Dezember 1935: Clotten[2], ist ein Weinort im Landkreis Cochem-Zell in Rheinland-Pfalz. Die Ortsgemeinde gehört der Verbandsgemeinde Cochem an.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Klotten liegt an der Mosel und ist von steilen Schieferhängen umgeben. Weinbergslagen sind Burg Coraidelstein, Brauneberg und Rosenberg.
Geschichte
Der Ort wird schon im Jahr 698 urkundlich erwähnt. Die Polenkönigin Richeza, Tochter des Pfalzgrafen Ezzo und Enkelin des Kaisers Otto II., hielt sich wahrscheinlich mit ihren drei Kindern von 1040 bis 1049 in Klotten auf. In Klotten hatte sie sich eine Kapelle (Nikolauskirche) und einen Wohnturm erbauen lassen, der mit einer Brücke zur Kapelle verbunden war. Ihren gesamten Besitz hatte sie nach ihrem Tod am 21. März 1063 der Benediktinerabtei Brauweiler bei Köln vermacht. Ihr Sarkophag steht heute im Kölner Dom, links hinter dem Hochalaltar, dem Dreikönigsschrein.
Die Landesherrschaft Kurtriers endete mit der Besetzung des linken Rheinufers 1794/96 durch französische Revolutionstruppen. Bis 1814 gehörte Klotten zur Mairie Pommern im Kanton Cochem. 1815 wurde der Ort auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. Urschmitt und Kliding, die eine Gemeinde bildeten, wurden im Jahr 1848 geteilt. Seit 1946 ist der Ort Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Klotten besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.
Sitzverteilung im gewählten Gemeinderat:[3]
SPD CDU FWG Gesamt 2009 1 6 9 16 Sitze 2004 2 5 9 16 Sitze Gemeindepartnerschaft
Klotten unterhält seit 1972 eine Partnerschaft mit der Gemeinde Berlaimont in der französischen Region Nord-Pas-de-Calais.
Sehenswertes
Auf einer Bergkuppe über Klotten liegt Burg Coraidelstein. In der Nähe auf den Moselhöhen befindet sich der Wild- und Freizeitpark Klotten. Sehenswert sind die am Moselhöhenweg liegende Seitskapelle und das Naturschutzgebiet Dortebachtal
Seit 2002 befindet sich in der spätgotischen Pfarrkirche St. Maximinus eine Reliquie der Polenkönigin Richeza.
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Klotten
Literatur
- Alfons Friderichs: Auf den Spuren der Polenköniging Richeza in Klotten, in: Begegnung mit Polen, Düsseldorf 1968, 9/12.
- Alfons Friderichs, Karl Josef Gilles: Klotten und Burg Coraidelstein. In: Rheinische Kunststätten, Heft 8, 1969, veränderte
Auflage, Heft 120, 1980.
- Alfons Friderichs: Klotten und seine Geschichte. In: Schriftreihe der Ortchroniken des Trierer Landes, Bd. 29, Briedel 1997.
- Alfons Friderichs, Wappenbuch des Kreises Cochem-Zell, Darmstadt 2001, Ortsgemeinde Klotten 50/1.
- Alfons Friderichs, Persönlichkeiten des Kreises Cochem-Zell, Trier 2004, "von Clotten" 71/76.
- Alfons Friderichs, Urkundenbuch des Kreises Cochem-Zell, Trier 2008, Klotten 237/73.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
- ↑ Statistik des Deutschen Reichs, Band 450: Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich, Teil I, Berlin 1939; Seite 267
- ↑ Kommunalwahl Rheinland-Pfalz 2009, Gemeinderat
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