Claudia Bokel

Claudia Bokel

Claudia Bokel (* 30. August 1973 in Ter Apel, Niederlande) ist eine deutsche Degenfechterin, die im Jahr 2001 Weltmeisterin wurde.

Leben und sportliche Laufbahn

Bokel, die neben ihrem deutschen auch einen niederländischen Pass besitzt, wuchs im niederländischen Ter Apel auf, ging aber ebenso wie ihre älteren Geschwister auf einen Kindergarten im emsländischen Rütenbrock.[1] Sie wurde erstmals 1992 Juniorenweltmeisterin[2] in Genua. Diesen Titel verteidigte sie auch 1993[2] in Denver. Mit der Mannschaft gewann sie 1993 in Essen, 1997 in Kapstadt und 2003 in Havanna WM-Silber, 1999 WM-Bronze in Seoul. Im Einzel wurde sie 2001 in Nîmes erste Deutsche Weltmeisterin. 1998 wurde sie Deutsche Meisterin mit der Mannschaft, 2001, 2003 und 2007 wurde sie Deutsche Meisterin im Einzel, 2005 Deutsche Meisterin im Einzel und mit der Mannschaft.[2] Bei den Olympischen Sommerspielen 2004 in Athen holte sie gemeinsam mit Imke Duplitzer und Britta Heidemann Mannschaftssilber[3] hinter dem Team aus Russland. 2006 wurde sie in Izmir Europameisterin im Damen-Degen-Einzel.[3] Bokel, die 1989 beim OFC Bonn mit dem Leistungsfechten begann, gab im Oktober 2002 ihren Wechsel zum FC Tauberbischofsheim bekannt.[4]

Bokel war und ist in diversen Ehrenämtern tätig. Sie war von 2005 bis 2009 Präsidentin der EOC-Athletenkommission (EOC: Europäisches Olympisches Komitee);[5] dazu wurde sie am 22. Mai 2005 in Kiew mit 22 von 26 möglichen Stimmen gewählt. Weiterhin war Bokel, die studierte Chemikerin ist, Mitglied im Kuratorium der NADA und ist persönliches Mitglied im NOK.[2] Darüber hinaus ist sie Patin der Eliteschule 'Fechtinternat Bonn'. Im Oktober 2006 wurde Bokel zur Vorsitzenden des Beirates der Aktiven des DOSBs gewählt. Am 21. August 2008 wurde sie für den Zeitraum von acht Jahren als Mitglied der Athletenkommission in das Internationale Olympische Komitee (IOC) gewählt.[1]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b IOC-Mitglied mit Wurzeln im Emsland. vom 22. August 2008, abgerufen am 14. September 2011.
  2. a b c d Die deutsche Kandidatur bei den Olympischen Spielen in Peking. Abgerufen am 14. September 2011.
  3. a b Claudia Bokel. Abgerufen am 14. September 2011.
  4. Degen-Weltmeisterin Claudia Bokel verlässt den OFC Bonn, General-Anzeiger vom 14. Oktober 2002
  5. The Structures. Abgerufen am 14. September 2011 (englisch).

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Claudia Bokel — est une escrimeuse allemande née le 30 août 1973 et pratiquant l épée. Claudia est droitière. Palmarès Championnats d Europe d escrime Championne d’Europe à l’épée individuelle en 2006 à Izmir en Turquie Médaille de bronze à l’épée par… …   Wikipédia en Français

  • Claudia Bokel — Olympic medal record Competitor for  Germany Women s Fencing Silver 2004 Athens Épée Team …   Wikipedia

  • Bokel — ist der Name folgender Orte: Bokel (Kreis Pinneberg), Gemeinde im Kreis Pinneberg, Schleswig Holstein Bokel (bei Rendsburg), Gemeinde im Kreis Rendsburg Eckernförde, Schleswig Holstein Bokel, Ortsteil der Gemeinde Ahlerstedt im Landkreis Stade,… …   Deutsch Wikipedia

  • Olympische Sommerspiele 2004/Teilnehmer (Deutschland) — GER    …   Deutsch Wikipedia

  • Liste des médaillées aux championnats d'Europe d'escrime — Cette page dresse la liste des médaillées aux championnats d Europe d escrime depuis leur création, en 1981, à nos jours. Seules les épreuves de fleuret féminin ont débuté en 1981, les épreuves d épée et de sabre ont été ajoutées au programme des …   Wikipédia en Français

  • IOC-Mitglied — Die Mitglieder vertreten das Internationale Olympische Komitee (IOC) in ihrem Land, sie sind hingegen keine Vertreter ihres Landes im IOC. Sie werden nach Vorschlag durch andere IOC Mitglieder für die Dauer von acht Jahren gewählt, und sie können …   Deutsch Wikipedia

  • Esgrima en los Juegos Olímpicos de Atenas 2004 — Anexo:Esgrima en los Juegos Olímpicos de Atenas 2004 Saltar a navegación, búsqueda La competición de esgrima en los Juegos Olímpicos de Atenas 2004 contó con 6 eventos masculinos y 4 femeninos, que se disputaron entre el …   Wikipedia Español

  • Liste der Biografien/Boi–Bok — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • DOSB — Deutscher Olympischer Sportbund Gründung: 20. Mai 2006 Gründungsort: Frankfurt Vereine (ca.) …   Deutsch Wikipedia

  • Allemagne aux Jeux olympiques d'été de 2004 — Allemagne aux Jeux olympiques Allemagne aux Jeux olympiques d été de 2004 Code CIO …   Wikipédia en Français

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”