Cleo Kretschmer

Cleo Maria Kretschmer (* 11. Februar 1951 in Thalberg, einem Ortsteil von Wegscheid; gebürtig Ingeborg Maria Kretschmer) ist eine deutsche Schauspielerin, Drehbuch- und Romanautorin.

Leben

Die Tochter eines Grenzpolizisten lebte seit ihrem elften Lebensjahr in München. Sie absolvierte nach der Schule eine Lehre als Drogistin, wurde Sekretärin, Barfrau und Verkäuferin in einer Boutique. Nach einem kurzen Gastspiel im fünften Teil des Schulmädchen-Reports wurde Cleo Maria Kretschmer von Regisseur Klaus Lemke entdeckt. Der Durchbruch als Schauspielerin gelang ihr 1975 in der Fernsehkomödie Idole, für die sie selbst das Drehbuch schrieb. In den Jahren 1976 bis 1981 und dann noch einmal 1995 machte Lemke sie zu seiner Hauptdarstellerin, meist neben Wolfgang Fierek. In den „schrägen“ Komödien sprachen die Schauspieler ihre Dialoge in freier Improvisation. Für ihre schauspielerische Leistung in Amore erhielt sie 1978 den Fernsehfilmpreis der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste.

Im Jahr 1984 veröffentlichte sie mit Herzschmerz ihren ersten Roman, dem bald weitere folgten. Cleo Maria Kretschmer, die halbjährig auf Ibiza lebte, war in den achtziger Jahren ein bekanntes Mitglied der Münchner Schickeria. 1990 kandidierte sie erfolglos bei der Münchner Stadtratswahl.

1998 erlitt Cleo Maria Kretschmer eine schwere Gehirnblutung, von der sie sich nur langsam erholte. Nach ihrer vollständigen Genesung betätigte sie sich als Journalistin für die Zeitschrift Penthouse. In dieser Eigenschaft führte sie 1999 ein Aufsehen erregendes Interview mit Fernsehpfarrer Jürgen Fliege. Als Schauspielerin feierte sie 2004 mit Samba Bavaria ein Comeback. 2005 wirkte sie in der Operette Phoenix - wem gehört das Licht von Studio Braun im Deutschen Schauspielhaus in Hamburg mit. Sie lebt heute im oberbayerischen Dorfen.

Cleo Maria Kretschmer ist offizielle Schirmherrin des Bayerischen Landesverbandes für die Rehabilitation der Aphasiker e.V. Zudem ist sie Mentorin von LILALU e.V. ^[1]

Romane

• 1984: Herzschmerz (Bayreuth, Hestia)
• 1986: Amore (München, Droemersche Verlagsanstalt Knaur)
• 1986: Moviestar (Bayreuth, Hestia)
• 1987: Arabische Nächte (Droemer Knaur)
• 1989: Fortuna und der letzte Playboy (München, Heyne)
• 1990: Idole (Droemer Knaur)
• 2006: Sehnsuchtskarussell (München, Heyne)

Filmografie

1973: Schulmädchen-Report 5. Teil - Was Eltern wirklich wissen sollten 1973: Sylvie (TV) 1976: Idole (TV, von Klaus Lemke, mit Wolfgang Fierek) 1977: Die Sweethearts (TV, von K. Lemke) 1977: Moto-Cross (TV, von K. Lemke) 1978: Amore (TV, von K. Lemke, mit Wolfgang Fierek) 1979: Ein komischer Heiliger (von K. Lemke, mit Wolfgang Fierek) 1979: Der Allerletzte (TV, von Klaus Lemke) 1979: Arabische Nächte (von K. Lemke, mit Wolfgang Fierek) 1980: Flitterwochen (von K. Lemke, mit Dolly Dollar) 1981: Wie die Weltmeister (von K. Lemke, mit Wolfgang Fierek) 1983: Peppermint-Frieden 1983: Ein bissel was geht immer (TV-Serie Monaco Franze) 1984: Der Mann, der keine Autos mochte (TV-Serie) 1984: Im Himmel ist die Hölle los / Hullygully in Käseburg (von Helmer von Lützelburg, mit Dirk Bach) 1986: Hans im Glück (Serie von und mit Horst Kummeth) 1987: Die Hausmeisterin (TV-Serie) 1991: Niklaus und Sammy

1991: Doppelbuchung (TV-Serie Ein Schloß am Wörthersee) 1991: Sisi und der Kaiserkuß 1995: Das Flittchen und der Totengräber (von K. Lemke, mit Wolfgang Fierek) 1996: Kino im Kopf 1997: Dazlak 1998: Die unerwünschte Zeugin (TV) 2001: Dich schickt der Himmel (TV) 2002: Eiertanz (TV-Serie Edel & Starck) 2002: Pretty Woman (TV-Serie St. Angela) 2002: Die Katze von Altona 2003: Wilde Jungs (TV) 2003: Wann ist ein Mann ein Mann? (TV-Serie Edel & Starck) 2004: Samba Bavaria (mit Michaela May) 2005: Tod eines Diebes (TV-Serie SOKO 5113) 2006: Zwei Herzen und zwölf Pfoten (TV) 2011: Familie macht glücklich (TV)

Einzelnachweise

1. ↑ http://www.lilalu.org/info/community.html Mentoren von LILALU

Weblinks

• Cleo Kretschmer in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database

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