- Conrad Engelhardt
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Conrad Engelhardt (* 26. März 1898 in Lüneburg; † 28. Oktober 1973 ebenda) war ein deutscher Marineoffizier, zuletzt Konteradmiral im Zweiten Weltkrieg.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Engelhardt trat am 4. April 1916 während des Ersten Weltkriegs als Freiwilliger in die Kaiserliche Marine ein und kam zunächst an die Marineschule Mürwik (Crew IV/1916). Anschließend erfolgte seine Verwendung auf dem Großen Kreuzer SMS Freya, dann auf dem Großlinienschiff SMS Thüringen und schließlich ab 16. Dezember 1916 auf dem Großlinienschiff SMS Ostfriesland. Hier erfolgte am 13. Januar 1917 seine Ernennung zum Fähnrich zur See sowie am 19. Juni 1918 die Beförderung zum Leutnant zur See.
Von März 1943 bis Januar 1944 war er Deutscher Seetransportchef Italien. Anschließend wurde er Chef der Schiffahrtsabteilung in der Seekriegsleitung und gleichzeitig Seetransportchef der Wehrmacht. Als solcher war er maßgeblich verantwortlich für die Schiffseinsätze bei der Rettung der deutschen Ostflüchtlinge 1944/1945 (vgl. Operation Hannibal). Vom 24. Mai 1945 bis Dezember 1946 befand er sich in britischer Kriegsgefangenschaft.
Nach dem Krieg leitete er die Forschungsstelle Ostsee an der Ost-Akademie in Lüneburg.
Auszeichnungen
- Eisernes Kreuz (1914) II. Klasse [1]
- Spange zum Eisernen Kreuz II. Klasse
- Eisernes Kreuz (1939) I. Klasse
- Deutsches Kreuz in Gold am 11. September 1943 [2]
- Ritterkreuz des Kriegsverdienstkreuzes mit Schwertern am 24. Februar 1945
Literatur
- Hans H. Hildebrand: Deutschlands Admirale 1849-1945 Band 1: A-G, Biblio Verlag, Osnabrück 1988, ISBN 3-7648-1499-3, S.294-295
Einzelnachweise
- ↑ Rangliste der Deutschen Reichsmarine, Hrsg.: Reichswehrministerium, Mittler & Sohn, Berlin 1929, S.51
- ↑ Klaus D. Patzwall und Veit Scherzer: Das Deutsche Kreuz 1941-1945, Geschichte und Inhaber Band II, Verlag Klaus D. Patzwall, Norderstedt 2001, ISBN 3-931533-45-X, S.103
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