Coyote Ugly

Coyote Ugly
Filmdaten
Deutscher Titel Coyote Ugly
Produktionsland Vereinigte Staaten
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2000
Länge 97 (DVD Version) 101 (Blu-ray) 103 (Director's Cut) Minuten
Altersfreigabe FSK 6 (DVD Version), 12 (Blu-ray, Director's Cut)
Stab
Regie David McNally
Drehbuch Gina Wendkos
Produktion Jerry Bruckheimer
Chad Oman
Musik Trevor Horn
Kamera Amir M. Mokri
Schnitt William Goldenberg
Besetzung

Coyote Ugly (Verweistitel: Coyote Ugly – Sie wollen alles, und das sofort) ist ein Film des Regisseurs David McNally und wurde im Jahr 2000 in den Vereinigte Staaten gedreht. Die Hauptrollen werden von Piper Perabo und Adam Garcia gespielt.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Violet kommt aus einer kleinen Stadt in New Jersey, wo sie in einer Pizzeria arbeitet und jeder sie gut kennt. Da sie eine berühmte Songschreiberin werden möchte, beschließt sie, entgegen dem Rat ihres Vaters nach New York zu ziehen. Ihre beste Freundin Gloria fährt sie in ihre neue Wohnung, die sich als ein dreckiges Loch entpuppt. Doch einen Vorteil hat diese Wohnung, nämlich eine mehr oder weniger ruhige Dachterrasse, auf der Violet ihre Lieder komponieren kann.

Hoffnungsvoll hinterlässt Violet bei verschiedenen Plattenproduzenten Demo-Tapes, doch erfolglos. Nach einem peinlichen Zwischenfall mit Kevin, den sie für einen berühmten Produzenten hält, bekommt sie langsam Zweifel. Eigene Auftritte, bei denen sie ihre Lieder vorstellen könnte, sind für Violet undenkbar, da sie zu viel Lampenfieber hat, eine Eigenschaft, die sie laut ihrem Vater mit ihrer ebenfalls musizierenden Mutter gemeinsam hat.

Als dann noch ihre Wohnung ausgeräumt wird, wird ihr Geld langsam knapp. Durch Zufall erfährt sie, dass in der Bar Coyote Ugly eine Stelle frei wird, da eine der Kellnerinnen ein Studium aufnimmt. Doch das Coyote Ugly unter der Leitung von Lil ist keine normale Bar; die Mädchen tanzen auf der Theke, singen und trinken, und nicht selten kommt es vor, dass auch mal die Theke flambiert wird oder Gäste von Barmädchen Rachel verprügelt werden.

Nach einigen Startschwierigkeiten wird Violet ein vollwertiges Mitglied der „Coyoten“ und ist unter dem Namen „Jersey Nun“ bekannt. Hier überwindet sie auch ihr Lampenfieber, als sie zur Jukebox den Song One Way or Another von Blondie singt. Dabei ist auch Kevin O'Donnell hilfreich, der ihr Freund wird. Allerdings zerstreiten sie sich wegen Violets Job, da er ihr bei der Arbeit eine ziemlich eifersüchtige Szene gemacht hatte, das kommt aber am Ende alles wieder in Ordnung.

Ihr Vater, der zwischenzeitlich durch einen Autounfall schwer verletzt wurde, hatte ihr ein ganzes Leben lang glaubhaft gemacht, dass ihre Mutter ebenfalls wegen des Lampenfiebers nicht auf der Bühne gesungen hat. Im Krankenhaus beichtet er Violet, dass ihre Mutter nur deshalb nicht auf der Bühne war, weil er sie darum gebeten habe.

Violet meistert ihren Auftritt trotz Lampenfieber, wird entdeckt und ihre Lieder werden schließlich von LeAnn Rimes gesungen. Ihr Vater lernt eine neue Frau kennen und tanzt am Ende auf der Theke des Coyote Ugly.

Musik

LeAnn Rimes, die schon zwei Grammys gewonnen hat, spielt sich in Coyote Ugly selbst und singt am Ende die angeblich von Violet komponierten Lieder.

In Wirklichkeit sind diese von der berühmten Songwriterin Diane Warren, die für den Film gleich vier Titel schrieb, nämlich But I Do Love You, Right Kind of Wrong, Please Remember und Can't Fight the Moonlight.

Can't Fight the Moonlight bescherte LeAnn Rimes besonders in Deutschland großen Erfolg.

Kritiken

Gisela Ostwald von dpa schreibt: „Er stellt keine großen Ansprüche an sein Publikum. Er ist leichte Kost, die gut unterhält, in Schwung bringt, das Auge jedes New-York-Fans verwöhnt und zwischendurch das Herz wärmt. Außerdem wirkt er glaubwürdig und echt.“

Wolfgang Hübner von AP schreibt: „So viel steht fest: ‚Saturday Night Fever‘ war große Kinokunst im Vergleich zu diesem hinten wie vorne lahmenden Kojoten.“

Auszeichnungen

Diane Warren gewann den ASCAP Award für Can't Fight the Moonlight.

LeAnn Rimes gewann ebenfalls für Can't Fight the Moonlight einen Blockbuster Entertainment Award. Maria Bello gewann die Auszeichnung als beliebteste Nebendarstellerin in einer Komödie. Piper Perabo war als Newcomerin nominiert, und auch der Soundtrack zu Coyote Ugly war für einen Blockbuster Entertainment Award vorgeschlagen.

Piper Perabo gewann einen MTV Movie Award für ihre Performance von One Way Or Another. Außerdem war sie noch als Newcomer nominiert.

Produktion

Für den Film Coyote Ugly, der sich auf eine real existierende Kneipe der Coyote-Ugly-Kette in Manhattan bezieht, engagierte der Produzent Jerry Bruckheimer den bis dahin nur durch seine Werbe- und Videoclips bekannten Regisseur David McNally.

Auf der Suche nach der perfekten Darstellerin für die Rolle der Violet Sanford scheuten die Filmemacher keine Mühen und veranstalteten zahlreiche Castings, um so auch auf unbekannte Talente aufmerksam zu werden. Schließlich fiel die Wahl auf Piper Perabo, die bis dahin nur kleine Nebenrollen gespielt hatte. Für die Rolle der Violet musste sie Gesangs-, Gitarren- und Klavierunterricht nehmen und nebenbei noch Tanzen und Kellnern lernen, um die Szenen in der Bar so realistisch wie nur möglich gestalten zu können.

Für die Choreografie wurde Travis Payne ausgewählt, der für jede der Schauspielerinnen eine eigene Tanzkombination erfand, die ihre Stärken unterstrich.

Obwohl sich das echte Coyote Ugly mitten in New York City befindet, wurde, neben Drehorten in New Jersey und Manhattan, vorzugsweise in Los Angeles gedreht. Nach Recherchen in zahlreichen Bars und Kneipen im ganzen Land entschieden sich die Designer dafür, eine eigene Bar zu entwerfen, die, obwohl sie dem echten Coyote Ugly ähnelte, einen eigenen Stil besaß, der der Geschichte entsprach.

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