- Crefelder HTC
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Der Crefelder HTC (vollständig Crefelder Hockey und Tennis Club 1890 e. V., CHTC) ist ein Sportverein aus dem nordrhein-westfälischen Krefeld. Die Sportarten, auf die sich der Klub konzentriert, sind Hockey und Tennis.
Bundesweit bekannt geworden ist der Club vor allem durch seine Hockeyabteilung. Mehrfach konnten sich Mannschaften im deutschen Spitzensport positionieren.
Die 1. Herrenmannschaft spielt schon seit Jahren in der 1. Bundesliga und zwar sowohl auf dem Feld als auch in der Halle. Zeitweise gelang dies auch der 1. Damenmannschaft. Die Jugendmannschaften konnten einige Meistertitel gewinnen. Eine Reihe Krefelder Spieler, wie z. B. Matthias Witthaus und Christian Schulte standen im Jahr 2006 im Kader der Hockey-Nationalmannschaft und wurden Weltmeister. Auch der Bundestrainer dieser Mannschaft war für den Verein tätig. 1983 kam der damals 23-jährige Bernhard Peters als Sportdirektor zu den Krefeldern und trainierte auch diverse Jugendmannschaften. Im Jahre 2007 gewann der CHTC den Europapokal der Landesmeister.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Im Jahre 1890 wurde der Crefelder Tennisclub gegründet. Die Tennisanlage an der Hüttenallee wurde 1901 errichtet und eingeweiht. Im Jahre 1912 wurde der Crefelder Hockeyclub gegründet, der zunächst auf dem Sportplatz Blumenthal, dann auf der Radrennbahn Kaiser-Wilhelm-Park und später auf der Stadtwaldwiese seinen Spielbetrieb hatte. 1930 wurde das Gelände an der Vreed, die heutige Gerd-Wellen-Hockeyanlage, von der Stadt gepachtet. Der Tennisclubs Rot-Weiss wurde 1922 gegründet. Durch die Fusion dieser drei Vereine im Jahre 1938 entstand schließlich der Crefelder Hockey- und Tennis Club 1890 e. V. (kurz: CHTC).
Erfolge
Feldhockey
1. Herrenmannschaft
- Deutscher Meister in der Saison 2005/2006 durch ein 7:1 über den HTC Stuttgarter Kickers
- Europapokal der Landesmeister in der Saison 2006/2007 durch ein 1:0 über Atlètic Terrassa (Spanien)
Hallenhockey
1. Herrenmannschaft
- Deutscher Meister in der Saison 2006/2007 durch ein 1:0 (torärmstes Endspiel der Deutschen Meisterschaften im Hallenhockey aller Zeiten) über den Düsseldorfer HC
- Europapokal der Landesmeister in der Saison 2007/2008 durch ein 3:2 (durch Golden Goal) über KS Pocztowiec Poznan
Tennis
1. Herrenmannschaft
- Aufstieg 2006 in die BKC
- Aufstieg 2008 in die BKB
1. Damenmannschaft
- Aufstieg von der BKA in die Bezirksliga
- Klassenerhalt 2005/2006 Bezirksliga
- Aufstieg 2007 in die 2. Verbandsliga
- 2. Platz in der 2. Verbandsliga
Tennis 1. Herren
Der Kader der 1. Herren des Tennisbereichs vom CHTC besteht zum einen aus einem Teil des Trainerstabs der Tennisschule. Dazu gehören Michael Sajczuk (Nr. 1) und Lars Kluthausen (Nr. 4), die die Rolle des Trainers sowie die des Teamchefs übernehmen und die Mannschaft zum zweimaligen Aufstieg 2006 und 2008 führten. Michael Sajczuk aus Polen führt als Nummer 1 den 1. Herrenbereich an und stellt als ehemaliger Verbandsliga-Spieler eine wichtige Person da. Lars Kluthausen übernahm 2005 die Rolle des Teamchefs im CHTC Tennisbereich und hat in organisatorischer sowie spielerischer Hinsicht einen großen Anteil an beiden Aufstiegen. Des Weiteren vervollständigen Lars Witteck (Nr. 2) als erfahrener und erfolgreicher Spieler und Fabian Schüler den CHTC Kader. Außerdem komplettieren der schwedische Doppelmeister Linus Sjöbrink an Nummer 5 und der aus der erfolgreichen Jugendarbeit hervorgegangene Nachwuchsspieler Niklas Hebborn an Nummer 6 die Mannschaft. Bernd Schüler, Thomas Raupach sowie Frank Mouritz vervollständigen den Kader mit einigen weiteren Nachwuchsspielern. Nach souveränem Aufstieg im Sommer 2008 verstärkt sich das Team mit BKA Spieler Farid Soliman für die Hallenrunde 2008/2009.
Tennis Damen
Die Damen-Mannschaft spielte zeitweise in der 1. Tennis-Bundesliga. 1996 stieg man ab, nachdem man in der Abstiegsrunde sowohl bei RW Neu-Isenburg mit 5:4 als auch zu Hause gegen Weißenhof Stuttgart mit 1:5 verlor.[1]
Beteiligung an internationalen Titeln
Die Spieler des CHTC waren an folgenden internationalen Titeln beteiligt:
Jahr Ort Titel beteiligt 1981 Barcelona Junioren-Europameister Dirk Wellen 1982 Kuala Lumpur Junioren-Weltmeister Dirk Wellen 1985 Vancouver Junioren-Weltmeister Ulrich Köppen 1989 Ipoh Junioren-Weltmeister Klaus Michler, André Schiefer 1991 Paris Europameister Klaus Michler 1991 Berlin Champions-Trophy-Sieger Klaus Michler 1992 Karatschi Champions-Trophy-Sieger Klaus Michler 1992 Barcelona Olympiasieger Klaus Michler 1993 Barcelona Junioren-Weltmeister Axel Eichel, Martin Eimer, Ingo Krüger 1994 Bonn Hallen-Europameister Klaus Michler 1995 Dublin Europameister Klaus Michler 1995 Karatschi Champions-Trophy-Sieger Klaus Michler 1996 Cardiff Juniorinnen-Europameister Caroline Casaretto 1996 Dänemark Junioren-Vize-Europameister Dirk Brüse, Stefan Didyk, Christoph u. Martin Eimer, Max Klink, Sebastian Schmoranzer, Christian Schulte 1996 Atlanta 4. Platz Olympia Klaus Michler 1996 Frankreich Hallen-Europameister Christoph Eimer, Christian Schulte 1996 Milton Keynes 3. Platz Junioren-Weltmeister Christian Achtmann, Dirk Brüse, Stefan Didyk, Max Klink 1998 Utrecht 3. Platz Weltmeisterschaft Klaus Michler 1998 Posen Junioren-Europameister Uli Bergmann, Stefan Didyk, Max Klink, Matthias Witthaus 1999 Verona Europameister Matthias Witthaus 1999 Köln Vize-Europameister Damen Caroline Casaretto 2000 Madrid Junioren-Vize-Europameister Uli Bergmann, Till Kriwet 2002 Kuala Lumpur Weltmeister Christian Schulte, Matthias Witthaus 2002 Lausanne Junioren-Vize-Europameister Till Kriwet 2002 Rotterdam Jugend-Vize-Europameister Timm Witthaus 2003 Leipzig Hallen-Europameister Christian Schulte, Matthias Witthaus 2003 Leipzig Hallen-Weltmeister Christian Schulte, Matthias Witthaus 2003 Barcelona Europameister Christian Schulte, Timo Weß, Matthias Witthaus, 2004 Athen Goldmedaille Olympia Caroline Casaretto 2004 Athen Bronzemedaille Olympia Christian Schulte, Timo Weß, Matthias Witthaus, 2005 Leipzig 3. Platz Europameisterschaft Christian Schulte, Timo Weß, Matthias Witthaus 2006 Mönchengladbach Weltmeister Torsten Althoff, Christian Schulte, Timo Weß, Matthias Witthaus 2007 Wien Hallen-Weltmeister Oskar Deecke, Oliver Korn, Timo Weß 2009 Johore Bahru Junioren-Weltmeister Felix Klein, Niklas Sakowsky, Patrick Schmidt (hier bei GTHGC) Mannschaftsarzt, Dr. Dietmar Alf 2009 Amsterdam Vize-Europameister Oskar Deecke, Mannschaftsarzt Dr. Dietmar Alf 2010 Neu Delhi Vize-Weltmeister Linus Butt, Oskar Deecke, Mannschaftsarzt Dr. Dietmar Alf 2011 Posen Hallen-Weltmeister Oskar Deecke 2011 Mönchengladbach Europameister Linus Butt, Oskar Deecke Hockeystadion „Gerd-Wellen-Hockeyanlage“
Die Gerd-Wellen-Hockeyanlage befindet sich im Krefelder Stadtteil Bockum. Sie liegt in der Vreed gegenüber dem Stadtwald. Seit Jahren ist sie Austragungsort hochklassiger Hockeyspiele. Neben den Bundesligaspielen des CHTC haben hier auch schon etliche Länderspiele der deutschen Hockeynationalmannschaft stattgefunden. Die Anlage besitzt zwei Kunstrasen- und einen Rasenplatz.
Bekannte Persönlichkeiten
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ "Ergebnisse", Sport-Bild vom 19. Juni 1996, S.70
Clubs der Feldhockey-Bundesliga der Herren 2010/2011Berliner HC | Blau-Weiss Berlin | Club an der Alster | Crefelder HTC | Düsseldorfer HC | Harvestehuder THC | Mannheimer HC | Nürnberger HTC | Rot-Weiss Köln | Rüsselsheimer RK | Uhlenhorster HC | Uhlenhorst Mülheim
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