- Curt Hoff
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Curt Hoff (* 21. Juli 1888 in Aachen; † 23. Juli 1950 in Gadderbaum) war ein deutscher Politiker (DVP).
Inhaltsverzeichnis
Leben und Wirken
Nach dem Abitur studierte Hoff Volkswirtschaft und Rechtswissenschaften an den Universitäten Halle, Würzburg und Göttingen. Nach der Promotion zum Dr. jur trat Hoff 1913 in die Geschäftsführung des Zentralverbandes Deutscher Industrieller ein.
Ab 1914 nahm Hoff als Frontoffizier des Mansfeldschen Feldartillerie-Regiments Nr. 75 am Ersten Weltkrieg teil. Im Herbst 1915 wurde Hoff in die Geschäftsführung des Kriegsausschusses der Deutschen Industrie in Berlin berufen. Nach der Gründung des Reichsverbandes der Deutschen Industrie wurde Hoff in derselben Eigenschaft in diese Organisation übernommen und gleichzeitig mit der Vertretung der Arbeitgeberseite in der Zentralarbeitsgemeinschaft beauftragt. Diese Stellung behielt er bis zum April 1923 bei. Später übernahm Hoff die Geschäftsführung industrieller Fachverbände in Berlin.
Um 1920 trat Hoff in die Deutsche Volkspartei (DVP) ein. Von Dezember 1924 bis zum September 1930 saß er für diese als Abgeordneter im Reichstag, in dem er den Wahlkreis 5 (Frankfurt) vertrat.
1932 verließ Hoff die DVP, nachdem die Parteiführung den von ihm, Hoff, für notwendig gehaltenen Zusammenschluss mit der DNVP zu einer neuen Rechtspartei ablehnte.[1] Er trat stattdessen in die katholische Zentrumspartei ein, für die er 1933 noch einmal kurzzeitig Mitglied des Reichstages wurde.
1941 wurde Hoff Mitglied des Aufsichtsrates einer Kammgarnspinnerei in Leipzig und der Luckenwalder Feintuchfabrik.
Schriften
- Die Industrieentwicklung im Bezirk Aachen an Hand der Berufsstatistik, 1912 (Dissertation)
- Sitzung des Hauptausschusses des Reichsverbandes der Deutschen Industrie (13. April 1920), Berlin 1920.
- Der Aufbau der Arbeitsgemeinschaft, Berlin 1920.
Weblinks
- Literatur von und über Curt Hoff im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Curt Hoff in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
- Curt Hoff in den Akten der Reichskanzlei
Einzelnachweise
- ↑ Larry Eugene Jones: German Liberalism and the Dissolution of the Weimar Party System, 1918-1933, 1988, S. 454.
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