- Cystatin C
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Cystatin C nach PDB 1R4C Vorhandene Strukturdaten: 1g96, 1r4c, 1tij Masse/Länge Primärstruktur 120 aa; 13,26 kDa Sekundär- bis Quartärstruktur Homodimer Bezeichner Gen-Name CST3 Externe IDs OMIM: 604312 UniProt: P01034 MGI: 102519 Inhibitorklassifikation MEROPS I25.004 Vorkommen Homologie-Familie HBG244398 Übergeordnetes Taxon Chordatiere Orthologe Mensch Maus Entrez 1471 13010 Ensembl ENSG00000101439 ENSMUSG00000027447 UniProt P01034 Q3U5K7 Refseq (mRNA) NM_000099 NM_009976 Refseq (Protein) NP_000090 NP_034106 Genlocus Chr 20: 23.56 - 23.57 Mb Chr 2: 148.56 - 148.57 Mb PubMed Suche [1] [2] Cystatin C (auch: CysC) ist ein körpereigenes Protein, das in der Nierendiagnostik zur Bestimmung der glomerulären Filtrationsrate (GFR) verwendet wird.
Die Serum-Normalwerte beim Menschen liegen für beide Geschlechter zwischen 0,53 und 0,95 mg/l. Erhöhte Werte finden sich bei eingeschränkter glomerulärer Filtrationsrate (GFR).
Cystatin C ist Mitglied der Cystatin-Familie der Cysteinproteasen-Inhibitoren. Cystatin C wird von den meisten kernhaltigen Zellen in relativ konstanter Rate produziert; die Produktion scheint auch bei entzündlichen Prozessen und anderen pathologischen Zuständen gleich zu bleiben. Seltene Mutationen im CST3-Gen können erbliche Amyloidose und Makuladegeneration verursachen.
Indikation
Bei nicht möglicher 24-stündiger Urinsammlung für eine renale Clearance-Bestimmung ist Cystatin C im Serum eine Alternative zur Diagnostik von Störungen der glomerulären Filtration. Durch die größere diagnostische Sensitivität als Kreatinin im Serum scheint es auch Aussagen im „Kreatinin-blinden Bereich“ zuzulassen.
Weblinks
Kategorien:- Proteaseinhibitor
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