- Adalbert von Bredow
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Friedrich Wilhelm Adalbert von Bredow (* 24. Mai 1814 auf Gut Briesen; † 3. März 1890 ebenda) war ein preußischer Offizier, zuletzt Generalleutnant.
Leben
Adalbert war der Sohn des preußischen Majors Friedrich Phillip Leopold Ferdinand von Bredow (* 4. März 1787, † 2. März 1878)[1] und dessen Frau Bernhardine Sophie Emilie von Wulffen (* 17. November 1792, † 21. Dezember 1859). Er trat 1832 in das Garde-Husaren-Regiment ein. 1849 erhielt er eine Eskadron und wurde 1856 als Major in das Dragoner-Regiment Nr. 1 versetzt. Schon 1857 kam er in das Husaren-Regiment „von Zieten“ (Brandenburgisches) Nr. 3 und wurde 1859 zum Kommandeur des Dragoner-Regiments Nr. 4 ernannt. 1863 beförderte man Bredow zum Oberst und bei Ausbruch des Deutsch-Österreichischen Krieges 1866 erhielt er die Führung der 2. Kavallerie-Brigade, an dessen Spitze er das Gefecht bei Trautenau und die Schlacht von Königgrätz mitmachte. Nach Beendigung wurde er zum Generalmajor befördert und erhielt das Kommando über die 7. Kavallerie-Brigade.
Theodor Fontane nannte ihn den „Mars La Tour-Bredow“ [2]. Im Deutsch-Französischen Krieg wurde er 1870 der 5. Kavalleriedivision zugeteilt. Hier wurde er zur Berühmtheit, als er am 16. August in der Schlacht bei Vionville-Mars-la-Tour einen todesmutigen Ritt mit nur etwas mehr als fünf Schwadronen unternahm. Es gelang durch den Angriff eine französische Artilleriestellung zu vertreiben und einen Angriff zurückzuschlagen, die Verluste betrugen jedoch fast die Hälfte der eingesetzten Soldaten. Hierdurch wurden die Franzosen von weiteren Offensivaktionen abgehalten und die preußische Infanterie gerettet. Bredows Erfolg wurde in den folgenden Jahrzehnten als Argument für die weitere Berechtigung der Kavallerie im modernen Krieg angeführt.[3]
Im Januar 1871 wurde Bredow zum Generalleutnant befördert und erhielt das Kommando über die 18. Division.
1873 schied er aus der Armee aus, um die Bewirtschaftung des väterlichen Besitzes zu übernehmen. Am 2. März 1849 ehelichte er in Alt-Langerwisch Elise Cäcilie Friederike Kühne (* 5. September 1823 in Berlin; † 6. April 1884 in Briesen), sie hatte 11 Kinder. Adalbert von Bredow starb am 3. März 1890 auf seinem Gut Briesen bei Friesack. Sein Sohn und Erbe Adelbert Ferdinand Wilhelm von Bredow (* 4. Januar 1859 in Rathenow; † 25. April 1933 in Briesen) war der letzte Gutsherr auf Gut Briesen derer von Bredow.
Literatur
- Bernhard von Poten: Bredow, Friedrich Wilhelm Adalbert von. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 47, Duncker & Humblot, Leipzig 1903, S. 214.
- Michael Howard: The Franco-Prussian War. The German Invasion of France, 1870-1871. London 2001.
Einzelnachweise
- ↑ La croix de fer, comme blason
- ↑ Theodor Fontane: Das Ländchen Friesack und die Bredows - Wanderungen durch die Mark Brandenburg, Aufbau Taschenbuch Verlag, Berlin 2005,Seite 292, ISBN 3-7466-5707-5
- ↑ Michael Howard: The Franco-Prussian War. The German Invasion of France, 1870-1871. London 2001. Seite 156-157.
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