Dagmar Randa

Dagmar Randa

Dagmar Normet (bis 1940 Dagmar Rubinstein, 1940 bis 1945 estnisiert zu: Dagmar Randa; * 13. Februar 1921 in Tallinn; † 16. Oktober 2008 ebenda) war eine estnische Schriftstellerin und Übersetzerin.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Werk

Dagmar Normet besuchte das Deutsche Gymnasium sowie das Englische Privatcollege in Tallinn. Als Jüdin floh sie 1941 vor der deutschen Besetzung Estlands in die Sowjetunion. Sie studierte 1942/43 am Pädagogischen Institut von Uljanowsk Russistik, anschließend am Zentralen Institut für Körperkultur in Moskau Sport. Ihren Abschluss machte sie 1945 als Sportlehrerin an der Staatlichen Universität Tartu. Sie war zunächst als Lehrerin tätig, debütierte aber schon 1948 als Schriftstellerin. 1956 ließ sie sich als freischaffende Autorin in Tallinn nieder.

Dagmar Normet schrieb während ihrer literarischen Karriere zahlreiche Kinderbücher, Märchen, Hörspiele, Libretti für Operetten und das Drehbuch zu dem Film Vallatud kurvid (gemeinsam mit Sandor Stern). Sie war eine der angesehendsten Schriftstellerinnen der Estnischen SSR. Daneben übersetzte sie aus dem Russischen und Deutschen. Sie popularisierte vor allem das Werk Mira Lobes und Christine Nöstlingers in Estland.[1]

Dagmar Normet war von 1945 bis 1960 mit dem estnischen Komponisten Leo Normet (1922-1995) verheiratet. Ihr Sohn ist der Theaterregisseur Ingo Normet (* 1946), ihre Tochter die Journalistin Haldi Normet (* 1953). Dagmar Normet liegt auf dem Waldfriedhof von Tallinn begraben.

Werke (Auswahl)

  • Maalesõit (1948)
  • Me ehitame maja (1957)
  • Igaüks otsib armastust (Drama, 1968)
  • Vöödiline hobune (Drama, 1968)
  • Lo Tui (1973)
  • Delfiinia (Horrorgeschichte, 1975)
  • Suur saladus (Hörspiel, 1977)
  • Une-Mati, Päris-Mati ja Tups (zeitgenössisches Märchen, 1979)
  • Kümme ust (1985)
  • Une-Mati rannakülas (1986)
  • Naeratuste vikerkaar (1992)
  • Lõvi ja lohe (Kinderroman, 1993)
  • Avanevad uksed (Memoiren, 2001)
  • ... ainult võti taskus (Memoiren, 2004)

Literatur

  • Eesti Elulood. Tallinn: Eesti Entsüklopeediakirjastus 2000 (= Eesti Entsüklopeedia 14) ISBN 9985-70-064-3, S. 327

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://uudised.err.ee/index.php?06140526

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