- Daidō Moriyama
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Daidō Moriyama (jap. 森山 大道, Moriyama Daidō; * 10. Oktober 1938 in Ikeda, Präfektur Ōsaka) ist einer der wichtigen japanischen Fotografen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Moriyama studierte Design und im Anschluss daran Fotografie in Kobe, Japan. 1961 siedelt er nach Tokio um und schließt sich der Fotografengruppe VIVO an, die sich aber schon bald auflöst. Sein erster Fotoband „Japan, ein Theater“ erscheint 1968.
Sein Werk hat wesentlichen Anteil, daran, dass sich die japanische Fotografie international durchsetzen konnte. Insbesondere zum Ende der 1960er und zu Beginn der 1970er Jahre schuf er ein einflussreiches und innovatives fotografisches Werk. Für die damalige Zeit gerade in Japan ungewöhnlich, konzentrierte er sich auf die Ränder der Gesellschaft, Rotlichtmilieus und die Straße als Sujet. Bemerkenswert ist, dass er eine Technik entwickelte, ohne Blick durch den Sucher, auf der Straße zu fotografieren. Diese Bilder wirken unmittelbar und authentisch. Sie hatten großen Einfluss auf viele junge japanische Fotografen, blieben aber auch international nicht ohne Wirkung. Moriyama veröffentlichte viele Fotobände und seine Fotografien wurden in vielen Zeitschriften publiziert.
Inhaltsverzeichnis
Ausstellungen (Auswahl)
- 1980 Gallery Form, Graz, Österreich
- 1981 Zeit-Foto Salon, Tokio, Japan
- 1986 Philadelphia Museum of Art, USA
- 1989 Internationale Foto-Triennale, Esslingen
- 1991 Meyers, Wiedikon, Schweiz
- 1993 Watarium Museum, Tokio, Japan
- 1999 San Francisco Modern Museum, USA
- 2002 White Cube, London, Großbritannien
- 2003 Cartier Foundation, Paris, Frankreich
- 2004 Art Cologne, Köln
- 2006 Foam, Amsterdam
- 2007 SK Stiftung Kultur, Köln
Preise (Auswahl)
- 1983 Fotograf des Jahres, Japan
- 2004 Kulturpreis der Deutschen Gesellschaft für Photographie (auf der Art Cologne)
Siehe auch
Weblinks
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