- Dainrode
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Dainrode Stadt FrankenauKoordinaten: 51° 4′ N, 8° 55′ O51.0670805555568.9088694444444352Koordinaten: 51° 4′ 1″ N, 8° 54′ 32″ O Höhe: 352–375 m ü. NHN Einwohner: 210 (31. Dez. 2009) Eingemeindung: 1. Feb. 1971 Postleitzahl: 35110 Vorwahl: 06455 Dainrode ist ein Stadtteil von Frankenau im Landkreis Waldeck-Frankenberg, Hessen.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Dainrode liegt im Kellerwald am Rand des Nationalparks Kellerwald-Edersee. Durch den Ort verläuft die Bundesstraße 253.
Geschichte
Zwischen 1197 und 1200 erscheint in einer Urkunde des Fritzlarer Probstes Gumbert von Fritzlar für das Kloster Haina ein Reinbold von Dragenrode. Das Geschlechtderer von Dragenrode (Dainrode) wurde bereits im 12. Jahrhundert erwähnt. 1214 wird der Ort ein weiteres mal urkundlich erwähnt (in anderen Quellen wird auch das Jahr 1200 als Erstwerähnung genannt [1]), als in einer Urkunde Graf Heinrich von Ziegenhain den Erwerb von Gütern durch das Kloster Haina genehmigte. Im Sternerkrieg, der 1372 begann und erst Ende des Jahrhunderts endete, wurde Dainrode verwüstet und erst im 15. Jahrhundert wieder aufgebaut. Ab 1571 und danach gehörte der Ort zum Gericht Geismar.
Während der Zeit des napoleonischen Königreich Westphalen, von 1807 bis 1814, wurde Dainrode vom Kanton Frankenau verwaltet. Von 1821 bis 1848 gehörte der Ort dann zum Landkreis Frankenberg. Ab 1848 bis zum Jahr 1851 wurde Dainrode vom Bezirk Marburg verwaltet. Im Jahr 1851 bis zum Jahr 1974 war der Ort wieder im Kreis Frankenberg.
Im Rahmen der Gebietsreform in Hessen wurde Dainrode am 1. Februar 1971 ein Stadtteil von Frankenau.
Historische Ortsnamen
Dainrot, (1214); Theynrade, Deynrode, (1343); Denrade, (1438); Danrode (1577). Als weitere Ortsnamen werden noch „Danroda“ bzw. „Dainroda“ genannt.
Kirche
Wann die erste Kirche erbaut wurde ist urkundlich nicht überliefert. Die heutige Kirche wurde im Jahr 1837 erbaut.
Sonstiges
- In der Nähe des Dorfes werden seit dem Ersten Weltkrieg in einem Steinbruch Grauwacke abgebaut.
- Dainrode gehört zum Evangelischen Pfarramt Geismar.
- In dem kleinen Ort gibt es verhältnismäßig viele Vereine, die auch auf kulturellem Gebiet tätig sind.
Literatur
- Georg Dehio/Ernst Gall/Magnus Backes: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Hessen, 2. Auflage Sonderausgabe Darmstadt 1982. S. 138.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Eckart G. Franz: Kloster Haina - Regesten und Urkunde - Erster Band: 1144 - 1300, Marburg 1962 im Staatsarchiv Marburg.
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