- Dakin-West-Reaktion
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Die Dakin-West-Reaktion ist eine Namensreaktion und nach Henry Drysdale Dakin und Randolph West benannt.
Reaktion
Die Dakin-West-Reaktion ist eine Reaktion zur Überführung von α-Aminosäuren in α-Acetamido-ketone mittels Essigsäureanhydrid und einer Base, z.B. Pyridin.[1][2][3][4][5] Die Reaktion verläuft über cyclische Zwischenprodukte. Es entstehen stets Racemate der Aminoketone.
Mit Pyridin als Base und Lösungsmittel muss unter Rückfluss gearbeitet werden.[6] Unter Zugabe von 4-Dimethylaminopyridin (DMAP) als Katalysator kann bei Raumtemperatur gearbeitet werden.[7]
Diese Reaktion darf nicht mit der Dakin-Reaktion verwechselt werden.
Reaktionsmechanismus
Der Reaktionsmechanismus wird eingeleitet durch die Acylierung und Aktivierung der Säure 1 und führt zum gemischten Anhydrid 3. Das Amid fungiert als Nucleophil für die Cyclisierung zum Azlacton 4. Deprotonierung und weitere Acylierung des Azlactons bildet die entscheidende C-C-Bindung. Die Anschließende Ringöffnung 7 und Decarboxylierung führt zum gewünschten Aminoketon.[8][9]
Einzelnachweise
- ↑ (a) Dakin, H. D.; West, R. J. Biol. Chem. 1928, 78, 91.
- ↑ b) Dakin, H. D.; West, R. J. Biol. Chem. 1928, 78, 745.
- ↑ c) Dakin, H. D.; West, R. J. Biol. Chem. 1928, 78, 757.
- ↑ Wiley, R. H. J. Org. Chem. 1947, 12, 43-46 (doi:10.1021/jo01165a006)
- ↑ Buchanan, G. L. Chem. Soc. Rev. 1988, 17, 91-109. (Review)
- ↑ Wiley, R. H.; Borum, O. H. Organic Syntheses, Coll. Vol. 4, p.5 (1963); Vol. 33, p.1 (1953). (Artikel)
- ↑ Hoefle, G.; Steglich, W.; Vorbrueggen, H. Angew. Chem. Int. Ed. Engl. 1978, 17, 569.
- ↑ Knorr, R.; Huisgen, R. Ber. 1970, 103, 2598
- ↑ Allinger, N. et al. J. Org. Chem. 1974, 39, 1730. (doi:10.1021/jo00925a029)
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