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Damville Region Haute-Normandie Département Eure Arrondissement Évreux Kanton Damville Koordinaten 48° 52′ N, 1° 4′ O48.8697222222221.0747222222222138Koordinaten: 48° 52′ N, 1° 4′ O Höhe 138 m (130–164 m) Fläche 11,74 km² Einwohner 2.031 (1. Jan. 2008) Bevölkerungsdichte 173 Einw./km² Postleitzahl 27240 INSEE-Code 27198
Rathaus von DamvilleDamville ist eine französische Gemeinde mit 2031 Einwohnern (Stand 1. Januar 2008) im Département Eure in der Region Haute-Normandie. Sie ist Hauptort des gleichnamigen Kantons und gehört zum Kommunalverband Pays de Damville.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Damville liegt am Fluss Iton, 18 Kilometer südwestlich von Évreux.[1] Die Weiler Le Coudray und Les Minières gehören zur Gemeinde. In Le Coudray befindet sich ein Gewerbegebiet (zone artisanale). Die Départementsstraße D833 führt durch den Ortskern und das Gewerbegebiet.
Geschichte
Damville existierte schon in gallo-römischer Zeit (52 v. Chr. bis 486 n. Chr.). Später besaß die Ortschaft gewisse Bedeutung durch ihre Lage an der französischen Seite der Grenze der Normandie. Die Burg von Damville wurde im Jahre 1035 errichtet. Sie wurde durch Heinrich II. von England 1189 niedergebrannt und von Richard Löwenherz wieder aufgebaut. Die Burg bildete zusammen mit den Burgen von Tillières-sur-Avre und Breteuil eine Festungslinie. Um 1285 gelangte die Ortschaft in den Besitz der Familie Montmorency. Als Henri II. de Montmorency 1632 auf dem Schafott starb, fiel Damville an seine Schwester Marguerite (1577-1660), und somit durch Heirat an die Familie Levis de Ventadour. 1648 wurde Damville zum Herzogtum (Duché) erhoben. Später erhielt Louis-Alexandre de Bourbon, comte de Toulouse (1678-1737), die Ortschaft. Für ihn wurde sie zur Duché Pairie erhoben. Er verkaufte sie 1720.[2]
1808 wurde Mousseaux und 1974 wurde Les Minières eingemeindet.[3] Les Minières war im Ancien Régime eine eigenständige Seigneurie, deren Besitzer bis zum 15. Jahrhundert den Namen der Ortschaft angenommen hatten.[2]
Einwohnerentwicklung
1968 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2007 985 1321 1349 1345 1666 1897 2017 2031 Städtepartnerschaften
2006 wurde das 35-jährige Bestehen der Partnerschaft mit Kiefersfelden, einer Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Rosenheim an der Grenze zu Österreich gefeiert.[4]
Sehenswürdigkeiten
Die Kirche Saint-Evroult stammt aus dem 15. Jahrhundert, ihr Kirchenschiff und Glockenturm wurden 1921 als Monument historique (historisches Denkmal) klassifiziert.[5] In der Kirche befindet sich eine Glocke, die das Datum 1535 trägt und 1941 als Monument historique eingestuft wurde.[6]
Persönlichkeiten
- Raymond Duchamp-Villon (1876-1918), Bildhauer.
- Jacques Villon (Gaston Duchamp) (1875-1963), Maler, Zeichner und Graveur.
Weblinks
- Damville in der Base Mémoire des Ministère de la culture (Französisch)
- Alte Postkarten aus Damville im Départementsarchiv (Französisch)
Einzelnachweise
- ↑ Ville de Damville. In: Annuaire-Mairie.fr. Abgerufen am 3. Juni 2010 (französisch).
- ↑ a b Daniel Delattre, Emmanuel Delattre: L’Eure, les 675 communes. Editions Delattre, Grandvilliers 2000, S. 91f. (Französisch)
- ↑ Damville - notice communal. In: Cassini.ehess.fr. Abgerufen am 3. Juni 2010 (französisch).
- ↑ Partnerschaft lebendig wie eh und je. In: ovb-online.de. 22. Mai 2010, abgerufen am 4. Juni 2010.
- ↑ Damville. In: Base Mérimée. Ministère de la culture, abgerufen am 3. Juni 2010 (französisch).
- ↑ Damville. In: Base Palissy. Ministère de la culture, abgerufen am 3. Juni 2010 (französisch).
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