- Das Mädchen aus der Cherry-Bar
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Filmdaten Deutscher Titel Das Mädchen aus der Cherry-Bar Originaltitel Gambit Produktionsland USA Originalsprache Englisch Erscheinungsjahr 1966 Länge 109 Minuten Stab Regie Ronald Neame Drehbuch Sidney Carroll Produktion Leo L. Fuchs Musik Maurice Jarre Kamera Clifford Stine Schnitt Alma Macrorie Besetzung - Shirley MacLaine: Nicole Chang
- Michael Caine: Harry Tristan Dean
- Herbert Lom: Ahmad Shahbandar
- Roger C. Carmel: Ram
- Arnold Moss: Abdul
- John Abbott: Emile
- Richard Angarola: Col. Salim
Das Mädchen aus der Cherry-Bar ist ein amerikanischer Kriminalfilm mit Shirley MacLaine und Michael Caine aus dem Jahr 1966. Zwei Diebe wollen dem Multimillionär Shabandar eine wertvolle Skulptur entwenden. Der Film wurde 1967 für drei Oscars nominiert.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Der Dieb Harry Dean (Caine) und sein Komplize Emile, ein Kunstfälscher, entwickeln einen Plan dem Multimillionär Shabandar eine unbezahlbare Büste zu stehlen. In der Cherry Bar treffen Sie auf die Tänzerin Nicole (MacLaine), die Shabandars verstorbener Frau verblüffend ähnlich sieht. Mit einem Angebot von 5.000 US-Dollar sowie einem britischen Pass und ohne die Details ihres Plans zu verraten, können sie Nicole überreden, für kurze Zeit Deans Frau zu spielen.
In Arabien angekommen erregen sie die Aufmerksamkeit des Millionärs, der daraufhin ein Treffen mit dem Paar auf einer seiner Yachten arrangiert. Durch das wenig geschickte Verhalten Deans schöpft Shabandar schnell Verdacht, geht aber zum Schein auf deren Spiel ein. In Anbetracht eines Volksfestes, erfüllt er beiden den Wunsch sein geschütztes Apartment zu besichtigen. Dort zeigt er ihnen seine wertvolle Kunstsammlung, einschließlich der besagten Büste einer chinesischen Prinzessin, welche starke Ähnlichkeit mit Shabandars verstorbener Frau besitzt. Zudem führt er die umfangreichen Elektronischen Sicherheitsmaßnahmen seinen Besuchern vor. Letztendlich lädt er Nicole auf einen abendlichen Besuch der Innenstadt ein, während Dean unter dem Vorwand von unerledigten Geschäften absagt.
Nach Einbruch der Dämmerung dringt Dean in das Anwesen Shabandars ein. Nicole entfernt sich etwa zeitgleich vom gemeinsamen Essen mit Shabandar, ohne jedoch gemäß dem Plan zum Flughafen zu fliehen. Stattdessen erreicht sie Dean der gerade dabei ist die Statue zu entwenden und warnt ihn vor dem Verdacht des Millionärs. Gemeinsam gelingt es ihnen die letzten Sicherheitsmaßnahmen zu überwinden, jedoch lösen sie dabei den Alarm aus. Während Nicole flieht, versteckt sich Dean im Apartment und beobachtet, wie die Diener Shabandars die echte Büste in einem geheimen Safe überprüfen.
Nicole wird kurz vor Erreichen des rettenden Flugzeuges nach Hong Kong von den Schergen Shabandars abgefangen und zu diesem zurückgebracht. Sie erfährt, das es Dean gelungen ist, die echte Skulptur zu stehlen und wird beauftragt, diesen in Hong Kong zur Zurückgabe seiner Beute zu veranlassen, andernfalls würde Shabandar Rache nehmen. In Hong Kong trifft sie auf dem Flughafen tatsächlich Harry Dean wieder, der sie jedoch zur Werkstatt seines Komplizen Emile bringt. Dort verkündet er ihr die wahren Hintergründe seines Plans.
Statt die Skulptur tatsächlich zu entwenden, hat er sie in einer goldenen Buddha-Statue im Apartment Shabandars versteckt und diesen später davon in Kenntnis gesetzt. Das Medienecho auf den vermeintlichen Diebstahl würde es seinem Komplizen Emile jedoch möglich machen, eine Replik der Büste an Kunstinteressenten zu verkaufen. Jene würden Shabandars Äußerung, dass die echte Büste noch in seinem Besitz sei als Täuschungsmanöver ansehen und die Replik Emiles für die tatsächlich echte Statue halten.
Nicole ist entsetzt über die Kaltblütigkeit Deans und wendet sich von ihm ab. Dean ändert seine Meinung, zerschlägt die Replik und bittet dafür seinen Freund Emile um Vergebung. Kaum haben Dean und Nicole miteinander glücklich das Studio verlassen, als der vermeintlich schwer getroffene Kunstfälscher einen Schrank mit drei weiteren Repliken öffnet, die er nun offenbar veräußern wird.
Namensgebung
Die Bezeichnung Gambit ist aus dem Schach entliehen und bezeichnet das Opfern einer leichten Figur für einen Stellungsvorteil in der Eröffnung des Spiels. Die Figur für das "Gambit" im Film ist Nicole, die wegen ihrer Ähnlichkeit zu Shabandars verstorbener Frau als Eintrittskarte für das Apartment des Millionärs dient.
Auszeichnungen
Der Film wurde 1967 für drei Oscars in den Kategorien „Bestes Szenenbild/Farbe“, „Bestes Kostümdesign/Farbe“ und „Bester Ton“ nominiert.
Die Filmbewertungsstelle Wiesbaden verlieh der Produktion das Prädikat besonders wertvoll.
Kritiken
- "(...) beschwingte Gaunerkomödie mit geistvollem Witz." (Wertung: 2½ Sterne = überdurchschnittlich) - Adolf Heinzlmeier und Berndt Schulz in Lexikon „Filme im Fernsehen“ (Erweiterte Neuausgabe). Rasch und Röhring, Hamburg 1990, ISBN 3-89136-392-3, S. 524
- "Unterhaltsame, niveauvoll gespielte Diebeskomödie in exotischem Milieu." - „Lexikon des internationalen Films“ (CD-ROM-Ausgabe), Systhema, München 1997
Weblinks
- Das Mädchen aus der Cherry-Bar in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Filmposter
Kategorien:- Filmtitel 1966
- Kriminalfilm
- US-amerikanischer Film
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