- Dave Lee Travis
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Dave Lee Travis (* 25. Mai 1945 in Buxton, Derbyshire, England) ist ein britischer Hörfunk- und Fernsehmoderator und Discjockey. In Deutschland wurde er Mitte der 1960er-Jahre als Moderator des Beat-Club bekannt. In BBC und BFBS benutzt er als Künstlernamen das Akronym seines Namens, DLT.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Travis ging in Manchester zur Schule und lernte den Beruf des Grafikdesigners. Seine Hörfunkkarriere begann beim Piratensender Radio Caroline; Von 1967 bis 1969 präsentierte er gemeinsam mit Uschi Nerke im Deutschen Fernsehen die Popmusiksendung Beat-Club (18.-46. Folge).
1968 ging Travis zu Radio 1 der BBC in Manchester; ab 1969 moderierte er hier die Show am Sonntag Vormittag, ab 1971 das Mittagsprogramm von 11 bis eins. Von Mai 1978 bis Dezember 1980 präsentierte er als Nachfolger von Noel Edmonds die Frühshow. In dieser Zeit war er im BBC- und BFBS-Fernsehen auch als Moderator der britischen Hitparade Top of the Pops zu sehen.
Chartplatzierungen Erklärung der Daten
Singles
- Convoy GB (Laurie Lingo & the Dipsticks)
- UK: 4 – 17.04.1976 – 7 Wo.
1976 nahmen Travis und sein DJ-Kollege Paul Burnett eine Parodie auf C. W. McCalls Fernfahrer-Hit Convoy mit dem Titel Convoy GB auf. Die Single, unter dem Pseudonym Laurie Lingo and the Dipsticks veröffentlicht, stieg in Großbritannien auf Platz vier der Hitparade.[1]
Bis zum 8. August 1993 moderierte Travis verschiedene Hörfunkprogramme der BBC; wegen Differenzen über die Ausrichtung der BBC-Hörfunkprogramme trat er an diesem Tag in einer Livesendung von seinem Job zurück. Er arbeitete danach bei verschiedenen privaten Hörfunksendern. 2003 kam er zurück zur BBC, wo er bis März 2007 eine regionale Sonntagmorgenshow präsentierte.
Travis wurde 1982 zum britischen Pfeifenraucher des Jahres ernannt.
Literatur
- Thorsten Schmidt: Beat-Club - alle Sendungen alle Stars alle Hits. Kultur Buch, Bremen 2005 (erschien in Kooperation mit Radio Bremen zum 40-jährigen Jubiläum), ISBN 978-3-933851-09-3
Weblinks
- Biografie bei Radio Rewind mit Fotos und Hörbeispielen
Einzelnachweise
- ↑ David Roberts (ed.): Guinness World Records – British Hit Singles and Albums, 19th ed., 2006, ISBN 1904994105, S. 323
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