- David Masser
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David William Masser (* 11. August 1948 in London[1]) ist ein britischer Mathematiker auf dem Gebiet der Zahlentheorie, Professor an der Universität Basel.
Inhaltsverzeichnis
Leben
David Masser studierte an der Universität Cambridge. Er war Schüler von Alan Baker, der 1970 die Fields-Medaille erhielt. 1974 wurde er promoviert; seine Promotion befasste sich mit elliptischen Funktionen und transzendenten Zahlen. Zunächst war er an der University of Nottingham, später an der University of Michigan tätig. Masser ist für seine Arbeiten im Bereich der Zahlentheorie bekannt. Er wurde am 26. Mai 2005 als Mitglied („Fellow“) in die Royal Society gewählt.[2] Mit der Wahl ehrte die Royal Society Massers Beiträge zur Theorie transzendenter Zahlen und zur diophantischen Geometrie (wobei er viel mit Gisbert Wüstholz zusammenarbeitete). Masser hat die Erdős-Zahl 2.[3]
Zusammen mit Joseph Oesterlé formulierte Masser in den 1980er Jahren die sogenannte abc-Vermutung. Die aufgestellte Vermutung gehört zu den wichtigsten ungelösten Problemen über Diophantische Gleichungen.[4] Würde die abc-Vermutung bewiesen werden, so hätte sie zur Folge, dass die Lösung einer Menge anderer ungelöster Probleme in der Zahlentheorie unmittelbar daraus resultieren würde. Der sehr komplexe Beweis von Andrew Wiles zum Großen Fermatschen Satz würde sich damit auf eine Seite reduzieren.
Schriften
- Elliptic Functions and transcendence theory, Springer Verlag 1975, Lecture Notes in Mathematics, Nr.437, (hier online)
Weblinks
- Literatur von und über David Masser im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Webseite von David Masser an der Universität Basel
- Wahl David Massers zum Fellow in der Royal Society
- Anschauliche Abhandlung zur abc-Vermutung (niederländisch; PDF-Datei; 2,53 MB)
Einzelnachweise
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