Addo-Elefanten-Nationalpark

Addo-Elefanten-Nationalpark
Addo-Elefanten-Nationalpark
IUCN-Kategorie II
Markierung
Karte des südlichen Afrika
Lage: Südafrika
Geographische Lage: 33° 27′ S, 25° 45′ O-33.45138888888925.745833333333Koordinaten: 33° 27′ 5″ S, 25° 44′ 45″ O
Fläche: 1.640 km²
Einrichtungsdatum: 1931
Verwaltungsbehörde: National Park Service

Der Addo-Elefanten-Nationalpark (afrikaans: Addo Olifant Nasionale Park, englisch: Addo Elephant National Park) liegt im Distrikt Cacadu, im westlichen Teil der Provinz Ostkap in Südafrika, 70 Kilometer nordöstlich von Port Elizabeth im Sundays River Valley. Der Elephanten-Nationalpark ist mit seinen 1.640 km² der größte Nationalpark im Ostkap.

Afrikanische Elefanten im Addo-Park
Drei Elefanten im Addo-Park

Das Reservat wurde 1931 zum Schutz der elf letzten überlebenden Elefanten der Region eingerichtet, die bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht zum Opfer von Elfenbeinjägern oder Farmern geworden waren. Der Gründung vorausgegangen war eine von Seiten der Regierung initiierte Jagd auf die hier heimischen Kap-Elefanten, die auf der Suche nach Nahrung immer wieder die Felder und Gärten der hier ansässigen Farmer verwüsteten. Nachdem es zu öffentlichen Protesten kam, als der „letzte große weiße Jäger“ Major P. J. Pretorius in einem Jahr 130 Elefanten erlegte, wurde im undurchdringlichen Addo-Busch das seitdem mehrfach erweiterte Wildreservat eingerichtet. Im Jahr 1954, als es 22 Elefanten gab, ließ der damalige Parkmanager Graham Armstrong eine Fläche von 2.270 Hektar mit Elefantenzäunen umgeben. Dieser Zaun wird noch heute vom Park genutzt und wird nach seinem Erfinder Armstrong-Zaun genannt.

Im Jahr 2004 lebten im Park etwa 350 Elefanten und 2006 wurden bereits knapp über 400 Elefanten gezählt. Damit erreichte der Nationalpark das ökologisch vertretbare Maximum an Elefanten.

Neben Elefanten sind im Addo-Elefanten-Nationalpark Kudus, Büffel, Elenantilopen, Südafrikanische Kuhantilopen, Buschböcke, Warzenschweine, Steppenzebras, Spitzmaulnashörner, Hyänen und Leoparden. In einigen Randgebieten, etwa im Bereich des Darlington-Dammes beziehungsweise in der Nähe der Zuurberg-Mountains leben auch einige für das Kapgebiet besonders typische Huftierarten, wie Bergzebras, Weißschwanzgnus, Oryxantilopen und Springböcken. Am Sundays-Fluss leben Flusspferde. 2003 wurden Löwen im Park angesiedelt, so dass man nun wieder die sogenannten Big Five im Park antreffen kann. Fleckenhyänen wurden ebenfalls angesiedelt und auch die Wiederansiedlung von Wildhunden und Geparden ist geplant.

Weblinks

 Commons: Addo-Elefanten-Nationalpark – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужен реферат?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Addo-Elefanten-Park — Addo Elefanten Nationalpark IUCN Kategorie II …   Deutsch Wikipedia

  • Addo-Elephant-Park — Addo Elefanten Nationalpark IUCN Kategorie II …   Deutsch Wikipedia

  • Addo Elephant National Park — Addo Elefanten Nationalpark IUCN Kategorie II …   Deutsch Wikipedia

  • Addo Elephant Park — Addo Elefanten Nationalpark IUCN Kategorie II …   Deutsch Wikipedia

  • Addo Olifant Nasionale Park — Addo Elefanten Nationalpark IUCN Kategorie II …   Deutsch Wikipedia

  • Addo — bezeichnet eine Stadt in Südafrika, siehe Addo (Südafrika) die Hauptstadt des Reiches von Dotawo in Nubien, siehe Addo (Nubien) den Addo Elefanten Nationalpark, einen Nationalpark in Südafrika Addo ist der Familienname folgender Personen: Daniel… …   Deutsch Wikipedia

  • Kruger-Nationalpark — IUCN Kategorie II Lage: Südafrika Geographische Lage …   Deutsch Wikipedia

  • Elefanten — Afrikanische Elefanten Systematik Reihe: Landwirbeltiere (Tetrapoda) Klasse …   Deutsch Wikipedia

  • Richtersveld-Nationalpark — Richtersveld National Park IUCN Kategorie II …   Deutsch Wikipedia

  • Augrabies-Falls-Nationalpark — Augrabies Falls National Park IUCN Kategorie II …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”