Der Weg zurück

Der Weg zurück

Der Weg zurück ist der Titel eines Romans von Erich Maria Remarque. In seinem Buch schildert Remarque die Rückkehr deutscher Soldaten ins Zivilleben nach dem Ende des Ersten Weltkrieges.

Die Fortsetzung von Remarques Roman Im Westen nichts Neues erschien zuerst zwischen Dezember 1930 und Januar 1931 in der Vossischen Zeitung, bevor er im April 1931 als Buch beim Propyläen-Verlag publiziert wurde. Nach seinem Erscheinen wurde der Roman in Deutschland, ob seiner pessimistischen Grundhaltung, kontrovers diskutiert und kritisiert. Im Mai 1933 wurde Der Weg zurück zusammen mit Im Westen nichts Neues von den Nationalsozialisten öffentlich verbrannt.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

In den Schützengräben an der Westfront erleben Ernst Birkenholz, der Ich-Erzähler, und seine Kameraden das Ende des Ersten Weltkriegs, worauf sie sich auf den Weg nach Hause machen. Dort angekommen, müssen sie feststellen, dass sie nicht als Helden gefeiert werden, sondern dass von der Kriegsbegeisterung, mit der man sie Jahre zuvor in den Krieg „gelockt“ hat, nichts mehr übrig ist. Ein Großteil der Bevölkerung, unter anderem auch die Eltern und Ehefrauen von Ernst und seinen Kameraden, kann und will nicht anerkennen, dass die Jahre des Krieges die jungen Soldaten verändert und traumatisiert haben. Der Einstieg in das für die Soldaten ziel- und belanglose zivile Leben erscheint ihnen nach dem Leben im Schützengraben unmöglich. Die ehemaligen Soldaten fühlen sich immer weiter von der Gesellschaft ausgeschlossen und orientierungslos. Während einige sich als skrupellose Schieber aus der Not der Bevölkerung Kapital schlagen, enden andere im Irrenhaus, Gefängnis oder begehen Selbstmord. Ernst Birkenholz beendet sein durch den Krieg unterbrochenes Studium am Lehrerseminar und tritt eine Stelle als Lehrer in einem Dorf an, welche er jedoch bereits kurze Zeit später wieder kündigt, da ihn die Perspektive auf ein ewig gleichförmiges Leben abschreckt. Zu diesem Zeitpunkt tritt sein psychisches Trauma weiter in den Vordergrund was in einem Nervenzusammenbruch endet. Das Buch endet damit, dass der Protagonist erkennt, dass vieles durch den Krieg zerstört wurde, aber auch manches wieder aufzubauen und wieder gutzumachen ist.

Verfilmung

1937 wurde die Geschichte von Regisseur James Whale unter dem Titel The Road back nach einem Drehbuch von Charles Kenyon verfilmt.

Textausgabe

  • Erich Maria Remarque: Der Weg zurück. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2002, ISBN 3-462-02728-X

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Der Weg zurück zum Kinderland —   O wüsst ich doch den Weg zurück …   Universal-Lexikon

  • Der Weg zurück (Film) — Filmdaten Deutscher Titel Der Weg zurück Originaltitel Tutti a casa Produk …   Deutsch Wikipedia

  • Die Ausreißer - Der Weg zurück — Produktionsdaten Originaltitel: Die Ausreißer – Der Weg zurück Produktionsland: Deutschland Produktionsjahr(e): seit 2006 Produktionsunternehmen: Imago TV Film und Fernsehproduktion GmbH Produzent: Andrea Schönhuber, Fabian Sabo …   Deutsch Wikipedia

  • Die Ausreißer – Der Weg zurück — Produktionsdaten Originaltitel: Die Ausreißer – Der Weg zurück Produktionsland: Deutschland Produktionsjahr(e): seit 2006 Produktionsunternehmen: Imago TV Film und Fernsehproduktion GmbH Produzent: Andrea Schönhuber, Fabian Sabo …   Deutsch Wikipedia

  • Der Ritt zurück — Filmdaten Deutscher Titel Der Ritt zurück Originaltitel The Ride Back Prod …   Deutsch Wikipedia

  • Der Weg nach Vinland — ist ein Roman von Margaret Elphinstone, der 2000 unter dem englischen Titel The Sea Road bei Canongate Books in Edinburgh erschien. Die Übersetzung ins Deutsche besorgte Marion Balkenhol. 5. Juli bis 23. September 1051 in Rom: Der isländische… …   Deutsch Wikipedia

  • Der Weg ins Freie — ist der Romanerstling von Arthur Schnitzler. Der Autor begann 1902[1] mit der Arbeit am Manuskript. Im Juni 1908 erschien das Buch[2] bei S. Fischer in Berlin[3]. Inhaltsverzeichnis 1 Zeit und Ort 2 Titel …   Deutsch Wikipedia

  • Der Weg zum Lachen — ist eine Novelle[1] von Wilhelm Raabe, die im Frühjahr 1857 in der Berliner Damenzeitung „Der Bazar“ erschien. Raabe war im Spätwinter desselben Jahres von der Redaktion des Blattes um eine kleine Erzählung gebeten worden. Die Buchausgabe kam… …   Deutsch Wikipedia

  • Der Weg zum Friedhof — ist eine Novelle von Thomas Mann, die im Jahr 1900 entstand und zunächst im Simplicissimus publiziert wurde.[1] Die erste Buchveröffentlichung folgte 1903 (Tristan. Sechs Novellen); 1922 wurde die Erzählung in Novellen. Band I übernommen, 1945 in …   Deutsch Wikipedia

  • Der Weg im Dunkel — Filmdaten Deutscher Titel Der Weg im Dunkel Originaltitel The Dark Angel P …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”