Detlev Conrad Blunck

Detlev Conrad Blunck
Detlev Conrad Blunck
Detlev Conrad Blunck: Odysseus auf der Insel der Kalypso, 1830, Museumsberg Flensburg
Detlev Conrad Blunck: Fußwaschung, 1831, Museumsberg Flensburg

Detlev Conrad Blunck (* 22. Juni 1798 in Münsterdorf bei Itzehoe; † 7. Januar 1853 in Hamburg) war ein deutscher Maler und Zeichner.

Blunck war der Sohn des Fährenpächters Hans Blunck und dessen Ehefrau Dorothea Hansen. Mit 16 Jahren kam Blunck 1816 als Schüler an die Königlich Dänische Kunstakademie nach Kopenhagen und blieb dort bis 1818. Anschließen ging er auf Anraten seiner Lehrer nach München und wurde an der dortigen Akademie für zwei Jahre Schüler von Johann Peter von Langer.

Im Frühsommer 1820 kehrte Blunck nach Kopenhagen zurück und immatrikulierte sich erneut an der dortigen Kunstakademie; seine Lehrer wurden die Maler Christoffer Wilhelm Eckersberg und Johann Ludwig Lund (1777–1867). 1827 nahm Blunck an der großen Jahresausstellung der Kunstakademie teil und eines seiner Werke wurde mit einer Goldmedaille geehrt.

1828 begann Blunck eine ausgedehnte Studienreise, welche ihn über Berlin, Dresden und München nach Rom führte. Nach eigenen Aussagen wurde er hauptsächlich durch die Werke Peruginos und Raffaels inspiriert. In Rom machte er auch die Bekanntschaft mit dem dänischen Bildhauer Bertel Thorvaldsen, der ihn auch gleich seinem Künstlerkreis vorstellte. Blunck wurde auch als Mitglied in die Ponte-Molle-Gesellschaft aufgenommen. Unterbrochen wurden seine Jahre in Rom nur durch einen fast einjährigen Aufenthalt in Venedig und Florenz.

Im Frühsommer 1838 kehrte Blunck nach Kopenhagen zurück und lebte dort für zwei Jahre. 1840 ging er nach Berlin und im darauffolgenden Jahr nach München. Zwischen 1842 und 1846 lebte und wirkte Blunck in Wien; eine Zeit, die ihm (lt. eigener Aussage) auf Grund der politischen Situation nicht sehr gefiel, künstlerisch aber ergiebig war.

1846 kehrte Blunck nach Berlin zurück und ging im darauffolgenden Jahr nochmals für fast ein Jahr nach Wien. Der Maler Christian Carl Magnussen überredete Blunck, als Mitglieder eines Freikorps am schleswig-holsteinischen Krieg teilzunehmen. Während dieser Zeit schaffte es Blunck sogar, sozusagen "nebenbei" zu malen.

Literatur

  • Ulrich Schulte-Wülwer: Malerei in Schleswig-Holstein. Katalog der Gemäldesammlung des Städtischen Museums Flensburg, Boyens, Heide 1989, ISBN 3-8042-0467-8
  • Detlev Conrad Blunck. In: Ulrich Schulte-Wülwer, Sehnsucht nach Arkadien - Schleswig-Holsteinische Künstler in Italien, Heide 2009, S. 126-141.

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