- Deutsch Rust
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Podbořanský Rohozec Basisdaten Staat: Tschechien Region: Ústecký kraj Bezirk: Louny Fläche: 562 ha Geographische Lage: 50° 13′ N, 13° 16′ O50.20916666666713.265833333333491Koordinaten: 50° 12′ 33″ N, 13° 15′ 57″ O Höhe: 491 m n.m. Einwohner: 135 (28. August 2006) Postleitzahl: 441 01 Verkehr Straße: Podbořany - Valeč Struktur Status: Gemeinde Ortsteile: 1 Verwaltung (Stand: 2007) Bürgermeister: Josef Kostka Adresse: Podbořanský Rohozec 6
441 01 PodbořanyWebsite: sweb.cz/ou.prohozec Podbořanský Rohozec (deutsch Deutsch Rust, tschechisch früher Německý Rohozec) ist eine Gemeinde in Tschechien. Sie liegt 15 Kilometer westlich von Podbořany am Rande des Duppauer Gebirges und gehört zum Okres Louny.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Der Ort befindet sich in den östlichen Ausläufern des Duppauer Gebirge im Quellgebiet des Rohozecký potok. Westlich schließt sich der Truppenübungsplatz Hradiště an. Durch den Ort führt die Staatsstraße 221 von Podbořany nach Chyše.
Nachbarorte sind Chmelišťná im Norden, Nepomyšl im Osten, Dětaň im Südosten, Nová Ves im Süden sowie die militärischen Wohnplätze Ořkov im Süden und Bukovina im Westen.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung von Rohozec stammt aus dem Jahre 1424. Zu dieser Zeit gehörte der Ort zur Herrschaft Křečov und zu Beginn des 17. Jahrhunderts wurde das Dorf Teil der Herrschaft Willomitz. 1641 verwüsteten die Schweden das Dorf. Die Besitzerin Elisabeth von Aryn löste Rohozec 1654 aus der Willomitzer Herrschaft heraus und bildete die Grundherrschaft Rohozec, zu der noch das Dorf Dětaň gehörte. Zu Wiederbesiedlung rief sie deutsche Siedler in die Gegend.
Unter Karoline Gräfin von Schönkirchen wurde 1746 die Kirche der Hl. Notburga erneuert. Die Bevölkerung war größtenteil deutschsprachig und es bestand eine jüdische Gemeinde. Im Laufe des 18. Jahrhunderts wurde Rohozec zur Herrschaft Weitentrebetitsch zugeschlagen und es setzte sich der Ortsname Deutsch Rust bzw. Německý Rohozec durch. 1816 folgte der Bau einer Synagoge. 1880 hatte Deutsch Rust 604 Einwohner.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die meisten der Deutschen, zu denen 98 % der Einwohner gehören, vertrieben. Östlich des Dorfes entstand 1950 der Truppenübungsplatz Hradiště und die im Gebirge liegenden Dörfer wurden geräumt. In den 1950er Jahren wurde der Ort in Podbořanský Rohozec umbenannt. 1957 erfolgte der Abriss der Synagoge.
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Eduard Glaser (1855–1908), Forschungsreisender, Arabist und Autor
Sehenswürdigkeiten
- Reste der Burg Křečov, südöstlich des Dorfes am Dolánecký potok
- Kirche der Hl. Notburga, 1746 an Stelle eines Vorgängerbaus aus dem 14. Jahrhundert errichtet
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