- Libočany
-
Libočany Basisdaten Staat: Tschechien Region: Ústecký kraj Bezirk: Louny Fläche: 570 ha Geographische Lage: 50° 20′ N, 13° 30′ O50.33361111111113.505833333333205Koordinaten: 50° 20′ 1″ N, 13° 30′ 21″ O Höhe: 205 m n.m. Einwohner: 529 (1. Jan. 2011) [1] Postleitzahl: 439 75 Kfz-Kennzeichen: U Verkehr Straße: Žatec - Kadaň Bahnanschluss: Plzeň–Duchcov (Bahnhof geschlossen) Struktur Status: Gemeinde Ortsteile: 1 Verwaltung Bürgermeister: Jiří Hudeček (Stand: 2007) Adresse: Libočany 103
439 75 LibočanyGemeindenummer: 530590 Website: www.libocany.cz Libočany (deutsch Libotschan) ist eine Gemeinde in Tschechien. Sie liegt drei Kilometer nordwestlich von Žatec am Liboc und gehört zur Mikroregion Žatecko und dem Okres Louny.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Libočany befindet sich rechts der Eger an der Liboc, die unterhalb der Stadt in die Eger mündet. Durch den Ort führt die Staatsstraße 225 zwischen Žatec und Kadaň sowie die Eisenbahn von Postoloprty nach Podbořany. Südlich des Dorfes liegt der Sportflugplatz Žatec-Libočany.
Nachbarorte sind Stroupeč und Záhoři im Norden, Velichov im Nordosten, Žatec im Osten und Südosten, Čeradice und Žabokliky im Südwesten sowie Nové Sedlo im Nordwesten.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1226 als Besitz des Klosters Doksany. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts war das Geschlecht der Hájek z Libočan Besitzer von Libočany, ihnen folgte Bohuslav Felix von Lobkowitz und Hassenstein. Erste Belege für die Existenz einer Feste stammen aus dem Jahre 1595. 1602 erwarb Christoph von Duppau die Herrschaft von Johann Waldemar von Waldstein. Nach der Schlacht am Weißen Berg Kaufte Jaroslav Borsita von Martinic den beschlagnahmten Besitz Wilhelm von Duppaus und veräußerte Libočany 1623 an Florian Dietrich von Saar. 1653 ging Libočany durch Heirat an den Saazer Landeshauptmann Maximilian von Schönfeld über. Weitere Besitzer waren die Příchovský z Příchovic und ab 1690 die Ritter von Janinall.
1740 erwarb Wenzel Karl Schroll von Schrollenberg die Grundherrschaft und ließ 1770 die alte Fest zum Barockschloss umbauen, um das ein Park angelegt wurde. 1779 erbten Anna Marie und Franz Anton von Weinberger den Besitz. Über Wenzel Jenik Ritter von Gamsendorf gelangte der Besitz 1806 an Josef Schreitter von Schwarzenfeld. Nach der Ablösung der Patrimonialherrschaften wurde Libotschan ab 1850 mit dem Ortsteil Horkau zur selbstständigen Gemeinde. Im 19. Jahrhundert gehörte das Schloss dem Musikverleger Franz Weinhardt.
Gemeindegliederung
Für die Gemeinde Libočany sind keine Ortsteile ausgewiesen. Zu Libočany gehören die Fluren des erloschenen Dorfes Hůrky (Horkau).
Sehenswürdigkeiten
- Barockschloss Libočany, 1770 errichtet
- barocke Kirche Allerheiligen
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Václav Hájek z Libočan, Geistlicher und Autor einer ab 1541 niedergeschriebenen Chronik Böhmens
- Emil Wetzler, österreichischer Musikverleger des 19. Jahrhunderts
Im Ort lebten und wirkten
- Božena Viková-Kunětická (1862–1934), tschechische Schauspielerin, Schriftstellerin und Politikerin. Die erste Senatorin der Tschechoslowakei lebte von 1922–1934 in Libočany
Einzelnachweise
- ↑ Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2011 (XLS, 1,3 MB)
Weblinks
- Schloss Libočany tschechisch
Städte und Gemeinden im Okres Louny (Bezirk Laun)Bitozeves | Blatno | Blažim | Blšany | Blšany u Loun | Brodec | Břvany | Cítoliby | Čeradice | Černčice | Deštnice | Dobroměřice | Domoušice | Holedeč | Hříškov | Hřivice | Chlumčany | Chožov | Chraberce | Jimlín | Koštice | Kozly | Krásný Dvůr | Kryry | Lenešice | Libčeves | Liběšice | Libočany | Libořice | Lipno | Lišany | Líšťany | Louny | Lubenec | Měcholupy | Nepomyšl | Nová Ves | Nové Sedlo | Obora | Očihov | Opočno | Panenský Týnec | Peruc | Petrohrad | Pnětluky | Počedělice | Podbořanský Rohozec | Podbořany | Postoloprty | Raná | Ročov | Slavětín | Smolnice | Staňkovice | Toužetín | Tuchořice | Úherce | Velemyšleves | Veltěže | Vinařice | Vrbno nad Lesy | Vroutek | Vršovice | Výškov | Zálužice | Zbrašín | Žatec | Želkovice | Žerotín | Žiželice
Wikimedia Foundation.
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
Libočany — Administration Pays Tcheque, republique ! … Wikipédia en Français
Václav Hájek von Libočany — Václav Hájek z Libočan, auch Wenzeslaus Hajek von Libotschan, Wenceslai Hagecii, Wenceslai Hagek a Liboczan, († 18. März 1553 in Prag) war ein böhmischer Chronist des Mittelalters. Leben Er stammte aus einer kleinen Adelsfamilie. 1520 wurde er… … Deutsch Wikipedia
Libotschan — Libočany … Deutsch Wikipedia
List of German exonyms for places in the Czech Republic — Below are links to subpages with more detailed listings of the German language names of towns and villages in different regions of the Czech Republic. Many of these German names are now exonyms, but used to be endonyms commonly used by the local… … Wikipedia
Auhertz — Úherce … Deutsch Wikipedia
Bezirk Laun — Lage des Okres Louny Der Okres Louny (übersetzt mit Bezirk Laun) ist eine Gebietskörperschaft in der Ústecký kraj (Aussig) in Tschechien. Die Okresy waren in etwa vergleichbar mit den Landkreisen in Deutschland und wurden zum 31. Dezember 2002… … Deutsch Wikipedia
Blsany — Dieser Artikel beschreibt die Stadt Blšany. Für die gleichnamige Gemeinde bei Louny, siehe Blšany u Loun. Blšany … Deutsch Wikipedia
CZ-424 — Lage des Okres Louny Der Okres Louny (übersetzt mit Bezirk Laun) ist eine Gebietskörperschaft in der Ústecký kraj (Aussig) in Tschechien. Die Okresy waren in etwa vergleichbar mit den Landkreisen in Deutschland und wurden zum 31. Dezember 2002… … Deutsch Wikipedia
Deutsch Rust — Podbořanský Rohozec … Deutsch Wikipedia
Flöhau — Dieser Artikel beschreibt die Stadt Blšany. Für die gleichnamige Gemeinde bei Louny, siehe Blšany u Loun. Blšany … Deutsch Wikipedia