Deutsche Forschungsanstalt für Lebensmittelchemie

Deutsche Forschungsanstalt für Lebensmittelchemie
Deutsche Forschungsanstalt für Lebensmittelchemie
Kategorie: Forschungseinrichtung
Träger: rechtlich selbständig
Mitgliedschaft: Leibniz-Gemeinschaft
Standort der Einrichtung: Freising
Art der Forschung: Grundlagenforschung
Fächer: Naturwissenschaften
Fachgebiete: Lebensmittelchemie, Lebensmitteltechnologie, Life Sciences
Grundfinanzierung: Bund (50%), Länder (50%)
Leitung: Peter Schieberle
Mitarbeiter: ca. 50
Homepage: www.dfal.de

Die Deutsche Forschungsanstalt für Lebensmittelchemie (DFA) ist eine außeruniversitäre Forschungseinrichtung mit Sitz in Freising. Ihre Forschungsaktivitäten sind der anwendungsorientierten Grundlagenforschung im Fach der Naturwissenschaften auf dem Gebiet der Lebensmittelchemie und der Lebensmitteltechnologie zuzuordnen. Die Anstalt ist eine rechtsfähige Stiftung des öffentlichen Rechts und ist Mitglied der Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz (WGL).

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die Forschungsanstalt wurde am 3. April 1918 unter der königlich-bayerischen Regierung als öffentlich-rechtliche Stiftung gegründet. Durch die Inflation 1923 ging das Stiftungsvermögen verloren, es erfolgte eine Angliederung an das Universitätslaboratorium für Angewandte Chemie der Universität München. Im Jahr 1944 werden die Anstaltsräume und fast das gesamte Anstaltseigentum durch Luftangriffe zerstört, 1946 erfolgte die Wiederaufnahme der Forschungsarbeiten in behelfsmäßigen Unterkünften.

Im Jahr 1948 wird die Finanzierung der Anstalt vom Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus und dem Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten übernommen, 1977 wird die Stiftung in die so genannte Blaue Liste aufgenommen. Im gleichen Jahr bezieht Anstalt neue Räume Gebäude der Fakultät für Chemie in Garching bei München. Im Jahr 2010 wurde die Einrichtung nach Freising verlegt.

Direktoren

Direktoren der Deutschen Forschungsanstalt für Lebensmittelchemie waren:

Aufgaben

Die Deutsche Forschungsanstalt für Lebensmittelchemie hat die Aufgabe, die chemische Zusammensetzung von Lebensmitteln zu erforschen und dabei vor allem mikrobiologische, ernährungsphysiologische und toxikologische Fragen zu berücksichtigen. Nach einer Bewertung durch den Wissenschaftsrat gehört die DFA zu den weltweit führenden Einrichtungen auf diesem Forschungsfeld.

Finanzierung

Nach dem Finanzierungsmodell der so genannten Blaue-Liste-Einrichtungen wird das Institut in Form einer Fehlbedarfsfinanzierung hälftig aus Mitteln des Bundes und der Länder finanziert. Der Bundesanteil wird vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) getragen, der Länderanteil zu drei Viertel vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst. Das restliche Viertel des Länderanteils wird nach dem Königsteiner Schlüssel auf alle Länder aufgeteilt. Insgesamt hat das Institut im Haushaltsjahr 2007 einen Etat in Höhe von 2,7 Millionen Euro, hinzu kommen Drittmittel in Höhe von 1,7 Millionen Euro.

Weblinks

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