- Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
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Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
– BMELV –Staatliche Ebene Bund Stellung der Behörde Oberste Bundesbehörde Gründung 13. Februar 1919 als „Reichsministerium für Ernährung und Landwirtschaft“ Hauptsitz Bonn, Nordrhein-Westfalen Behördenleitung Ilse Aigner (CSU), Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz Anzahl der Bediensteten ca. 920 (Stand Feb. 2010) Website www.bmelv.de Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) ist ein Bundesministerium der Bundesrepublik Deutschland. Sein Hauptsitz befindet sich in der Bundesstadt Bonn, ein zweiter Dienstsitz an der Wilhelmstraße in Berlin.
Es wurde am 22. November 2005 durch Organisationserlass des Bundeskanzleramts aus dem Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft gebildet. Die Reihenfolge wurde alphabetisch geregelt um die Gleichstellung der einzelnen Ressorts darzustellen.
Die ursprüngliche Bezeichnung war zwischen 1949 und 2001 Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten. Die Aufnahme des Verbraucherschutzes anstelle von Forsten im Namen geht auf Renate Künast zurück und ist vor dem Hintergrund des damaligen BSE-Skandals zu sehen.
Die Umbenennung 2001 stellt dabei keine schlagartige Kompetenzerweiterung dar. Sie ist vielmehr Ausdruck von gesellschaftlichen Veränderungen, die sich sowohl hier als auch in anderen Ressorts, auf Ministerialebene widerspiegeln. So sieht sich Ilse Aigner heute beispielsweise wesentlich stärker für die Belange des Datenschutzes verantwortlich, als dies bei ihren Vorgängern der Fall war.
Inhaltsverzeichnis
Organisation
Die Staatssekretäre sind Gerd Müller, CSU, Peter Bleser, CDU, beide parlamentarisch, und Robert Kloos, CDU, beamtet.
Neben der Ministeriumsleitung (inkl. Leitungsstab) besteht es aus weiteren sechs Abteilungen (Stand Juni 2010):
- Abteilung 1: Zentralabteilung
- Abteilung 2: Verbraucherpolitik
- Abteilung 3: Ernährung, Lebensmittelsicherheit, Tiergesundheit
- Abteilung 4: Ländliche Entwicklung, Agrarmärkte
- Abteilung 5: Biobasierte Wirtschaft, Nachhaltige Land- und Forstwirtschaft
- Abteilung 6: EU-Politik, Internationale Zusammenarbeit, Fischerei
Dem BMELV unterstehen vielfältige Bundesoberbehörden, rechtlich selbstständige Anstalten des öffentlichen Rechts und Bundesforschungsanstalten, die mit Wirkung zum 1. Januar 2008 teilweise neu gegliedert wurden:
- Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
- Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung
- Bundessortenamt
- Bundesinstitut für Risikobewertung
- Julius Kühn-Institut, Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen
- Friedrich-Loeffler-Institut, Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit
- Max Rubner-Institut, Bundesforschungsinstitut für Ernährung und Lebensmittel
- Johann Heinrich von Thünen-Institut, Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei
Bundesminister seit 1949
siehe auch: Amtsinhaber seit 1916
Nach dem Bruch der sozialliberalen Koalition am 17. September 1982 übernahm der damalige Bundesminister für Bildung und Wissenschaft Björn Engholm zusätzlich das Landwirtschaftsministerium. Dieser Zustand hielt aber nur bis zum 1. Oktober 1982, als Helmut Kohl durch ein konstruktives Misstrauensvotum zum Bundeskanzler gewählt wurde.
Nr. Name Lebensdaten Partei Beginn der Amtszeit Ende der Amtszeit Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten 1 Wilhelm Niklas 1887–1957 CSU 20. September 1949 20. Oktober 1953 2 Heinrich Lübke 1894–1972 CDU 20. Oktober 1953 15. September 1959 3 Werner Schwarz 1900–1982 CDU 30. September 1959 26. Oktober 1965 4 Hermann Höcherl 1912–1989 CSU 26. Oktober 1965 21. Oktober 1969 5 Josef Ertl 1925–2000 FDP 22. Oktober 1969 17. September 1982 6 Björn Engholm * 1939 SPD 17. September 1982 1. Oktober 1982 7 Josef Ertl 1925–2000 FDP 4. Oktober 1982 29. März 1983 8 Ignaz Kiechle 1930–2003 CSU 30. März 1983 21. Januar 1993 9 Jochen Borchert * 1940 CDU 21. Januar 1993 26. Oktober 1998 10 Karl-Heinz Funke * 1946 SPD 27. Oktober 1998 12. Januar 2001 Bundesminister für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft 11 Renate Künast * 1955 GRÜNE 12. Januar 2001 4. Oktober 2005 Bundesminister für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz 12 Horst Seehofer * 1949 CSU 22. November 2005 27. Oktober 2008 13 Ilse Aigner * 1964 CSU 31. Oktober 2008 im Amt Parlamentarische Staatssekretäre
- 1969–1976: Fritz Logemann (FDP)
- 1976–1993: Georg Gallus (FDP)
- 1983–1991: Wolfgang von Geldern (CDU)
- 1991–1993: Gottfried Haschke (CDU)
- 1993–1998: Wolfgang Gröbl (CSU)
- 1998: Ernst Hinsken (CSU)
- 1998–2005: Gerald Thalheim (SPD)
- 2001–2005: Matthias Berninger (GRÜNE)
- 2005–2007: Peter Paziorek (CDU)
- seit 2005: Gerd Müller (CSU)
- 2007–2009: Ursula Heinen (CDU)
- 2009–2011: Julia Klöckner (CDU)
- seit 2011: Peter Bleser (CDU)
Beamtete Staatssekretäre
- 1949–1962: Theodor Sonnemann
- 1962–1968: Rudolf Hüttebräuker
- 1967–1968: Reinhold Mercker
- 1968–1969: Fritz Neef
- 1969–1973: Hans Griesau
- 1973–1984: Hans-Jürgen Rohr
- 1984–1987: Walther Florian
- 1987–1993: Walter Kittel
- 1988–1991: Kurt Eisenkrämer
- 1991–1993: Helmut Scholz
- 1993–1998: Franz-Josef Feiter
- 1998–2002: Martin Wille (SPD)
- 2001–2005: Alexander Müller (GRÜNE)
- 2005–2010: Gert Lindemann (CDU)
- seit 2010: Robert Kloos (CDU)
Wettbewerbe
Das Ministerium veranstaltet alle drei Jahre den Bundeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“. Ziel ist hierbei die Motivation der ansässigen Bevölkerung zu steigern eigene Projekte zur Sicherung der Zukunft des Dorfes zu verwirklichen. In diesem Rahmen bietet sich Orten, die durch Vorleistungen gute Platzierungen erreichen, im Anschluss, Förderungen zur Erhöhung des Bekanntheitsgrades und zu Projekten in ihrem ländlichen Raum zu erhalten.
Siehe auch
Weblinks
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ehemalige: Bundesrat | Vertriebene | Innerdeutsche Beziehungen | Schatz | Post
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